Finanzplatz Frankfurt am Main & Gedankenaustausch: Family Offices, Vermögensstrukturierung, Fondsdomizile: Luxemburg, Schweiz, Liechtenstein oder Deutschland – Welches Fondsdomizil ist wirklich der „beste Freund“ des Family Offices?
1. Finanzplatz Luxemburg = alternativlos? Viele Family Offices folgen fast reflexartig dem Ruf Luxemburgs, wenn es um die Auflage eines Private Label Fonds geht. Doch ist der Luxemburger Prestigestatus immer gerechtfertigt? Hohe Kosten und komplexe Strukturen in Luxemburg stehen inzwischen in der Kritik .

2. Finanzplatz Deutschland dagegen mausert sich zum Geheimtipp: Deutlich niedrigere Verwaltungskosten und eine einfachere Besteuerung locken – aber traut sich die Branche, aus dem Schatten Luxemburgs herauszutreten? These: Manchmal ist der „Herdentrieb“ stärker als der Blick für alternative Lösungen.
3. Finanzplatz Schweiz vs. EU: Der Schweizer Finanzplatz genießt weltweites Ansehen, doch ein Fonds ohne EU-Passport bleibt eine Insel. Warum also setzen einige Family Offices weiterhin auf Schweizer Strukturen, während Finanzplatz Liechtenstein alle Türen zum EU-Markt öffnet und Schweizer Investoren sogar steuerliche Vorteile bietet ? Provokante Frage: Ist es Bequemlichkeit oder Unkenntnis, dass “Sonderlocken” wie Liechtenstein noch zu selten in Erwägung gezogen werden?
4. Entweder/Oder – oder sowohl als auch? Muss ein Family Office alles auf eine Karte setzen, oder ist die Zukunft hybrid? Einige große Vermögensverwalter nutzen parallel mehrere Domizile: z.B. einen Luxemburger Fonds für internationale Anleger und einen deutschen Spezial-AIF für heimische Zwecke. Diskussionsanstoss: Denken Family Offices noch zu sehr in Schubladen (“Entweder Luxemburg oder Deutschland”) anstatt kreativ zu kombinieren?
5. Andere Fondsdomizile (FINANZPLATZ ÖSTERREICH? – Malta, Gibraltar, Mauritius, Guernsey etc.), andere Lösungsansätze – welche Punkte oben müssten noch stärker bei einer neutralen Diskussion in den Vordergrund gestellt werden?
Finanzplatz Frankfurt am Main & Fondsboutiquen positionieren sich hier aus fachlicher Sicht gezielt und bewusst als neutral. Transparenz: Am 18.11.2025 wird bei der diesjährigen Veranstaltung „Finanzplatz Frankfurt trifft Finanzplatz Liechtenstein“ unter anderem auch als ein Punkt von vielen das Thema „Vermögensstrukturierung bei Family Offices“ angesprochen werden. Um fachorientiert und auch „unbefangen“ diskutieren zu können, ist es hilfreich das PRO und CONTRA der Fondsdomizile ansprechen zu können. Die Praxisimpulse dieser „Anfrage“ möchten wir vor der Veranstaltung in kurzer Form auch in einem Beitrag thematisieren. Praktische Impressionen von Markteilnehmern (Family Offices, KVGen, Regulatoren & „Multiplikatoren“ etc.) erscheinen an dieser Stelle oft weit wertvoller als Theorie-Recherchen im Netz. Input, Ideen und Anregungen zu dem Themenfeld sind willkommen:
markus.hill@finanzplatz-frankfurt-main.de
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