FINANZPLATZ SCHWEIZ & FONDSBOUTIQUEN: Rohstoffe, Geldpolitik, Supercycle – „Butter & Glas Wasser“ – FONDSCONGRESS MANNHEIM (INTERVIEW – Urs Marti, SIA Funds AG)

Rohstoffe, Geldpolitik, Supercycle – Markus Hill* sprach für IPE D.A.CH mit Urs Marti, SIA Funds AG, über die aktuelle Lage an den Märkten und China. Zusätzlich wurden Themen wie „Butter & das letzte Glas Wasser“ sowie über aktuelle Aktivitäten in 2023 gesprochen. Urs Marti ist seit April 2016 bei SIA Funds AG. Zuvor arbeitete er bei der Schweizerischen Bankgesellschaft (heute UBS) und Credit Suisse First Boston (heute Credit Suisse) in Zürich. 2003 wechselte er zu Zulauf Asset Management, um einen Rohstofffonds zu managen.

PE D.A.CH: Wird die Rezession zum großen Rückgang der Rohstoffpreise führen?

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Urs Marti


Marti: Bekanntlich ist der Markt ja immer etwa neun Monate voraus. Die Industrie hat durch die ganze Wertschöpfungskette die Lager reduziert, was immer passiert in Antizipation von tieferen Absätzen. Ebenfalls haben die Spekulanten ihre Positionen liquidiert. Die physischen Märkte sind sehr viel knapper als allgemein angenommen, sonst lägen die Preise schon lange viel tiefer.

IPE D.A.CH: Die Notenbanken sind sehr restriktiv. Wird das nicht zu einem größeren Zusammenbruch führen?
Marti: Die Leute im Westen machen den Fehler, sich als alleinige Protagonisten zu sehen auf der Welt. Dies ist schon lange nicht mehr der Fall. Es gibt immer Notenbanken welche expansiver sind als andere. Die Verknappung der globalen Liquidität ist schon lange vorbei.

IPE D.A.CH: Im Zusammenhang mit den Rohstoffmärkten wird oft vom neuen Supercycle gesprochen. Was ist damit gemeint?
Marti: Die Leute assoziieren Phasen von steigenden Rohstoffpreisen mit dem Narrativ, dass aus einem speziellen Grund die Nachfrage explodiert. So sei zum Beispiel die Entwicklung von China für den Bullenmarket von 2000 bis 2010 verantwortlich gewesen. Oder eben jetzt die Energiewende. Dies ist jedoch falsch. Die Entwicklung von China fand nicht von 2000 bis 2010 statt, sondern begann schon viel viel früher. Historisch war nach dem zweiten Weltkrieg nie ein großer Sprung in der Nachfrage ersichtlich. Die Nachfrage wuchs stetig und sehr konsistent mit dem globalen BSP. Dasselbe wird auch in dieser Dekade passieren. Die Welt kann ja nur verbrauchen, was ihr zur Verfügung steht. Die Zyklen der Rohstoffpreise kommen von der Angebotsseite. Phasen von Unter- und Überinvestitionen. Die letzte Dekade war gezeichnet von massiven Unterinvestitionen. Die alte Geschichte von der Produktion von Butter oder Kanonen. Diese Dekade ist geprägt vom Fehlen der “Butter”.

IPE D.A.CH: Viele Länder erhöhen die Steuern. Was sind die Auswirkungen für Ihre Firmen?
Marti: Dies ist eine normale Begleiterscheinung. Genauso wie Kosteninflation. Regierungen wollen immer mehr Geld und holen es dort, wo es etwas zu holen gibt. Nur bezahlen es schlussendlich die Konsumenten, nicht die Firmen. Es verteuert das Angebot, weil es die Kosten der bestehenden Produktion, vor allem aber von neuen Projekten, erhöht. Die Firmen stoppen die Investitionen und das Angebot wird reduziert. Rohstoffe haben eine unelastische Nachfrage. Ich bezeichne es gerne als „das letzte Glas Wasser in der Wüste“. Wenn man das Angebot um 1% reduziert, so steigen die Preise nicht um 1%, sondern um ein Vielfaches. In der Wüste muss nur das letzte Glas Wasser fehlen und das absolute Chaos bricht aus.

IPE D.A.CH: Sie begleiten oft Roadshows zu dem Themenbereich Value Investing und Rohstoffe. Wo und wann kann man mehr in 2023 hören?
Marti: Dieses Jahr sind wir wieder viel unterwegs. Am 29.3. und 30.3. treten wir gemeinsam mit FAM Frankfurt Asset Management beim FondsCongress in Mannheim auf. Am 11.5. sind wir gemeinsam mit Martin Friedrich von Lansdowne Partners LPA auf einer Veranstaltung in Wien, Themen: Value Investing, Rohstoffe und Endowment Ansatz bei Stiftungen. Wir freuen uns auch wieder über den Dialog mit Ihnen in Mannheim, Wien und Frankfurt (24.5.2023). Vielleicht könnten Sie in diesem Jahr auch wieder bei der Moderation das Thema Rohstoffe und Geopolitik ansprechen. Am 2.6. werden wir auch wieder den Swiss Value Day in Zürich durchführen Save the date!

IPE D.A.CH: Vielen Dank für das Gespräch.

FRANKFURT MEETS ZÜRICH: Value Investing, Rohstoffe und Langstreckenlauf – Mannheim, Finanzplatz Frankfurt & Wien (INTERVIEW – Alex Rauchenstein, SIA Funds AG)

Value Investing, Rohstoffe, Langstreckenlauf, Mannheim, Finanzplatz Frankfurt und – Markus Hill sprach für FONDSBOUTIQUEN.DE mit Alex Rauchenstein, SIA Funds AG über aktuelle Entwicklungen in den Anlagesegmenten, Bedeutung von Performance, ausgewählte Investments und über die Veranstaltungsplanung im 1. Halbjahr 2023 in der DACH-REGION.

Hill: Value Investing und Rohstoff – das letzte Jahr 2022 war ja anlagetechnisch ein sehr schwieriges Jahr. Wie erging es Ihnen und Ihren beiden Fonds?

Rauchenstein: Ja, das Jahr 2022 war wirklich ein sehr turbulentes Börsenjahr mit einigen prägenden Ereignissen, die ich aber an dieser Stelle nicht wiederholen möchte. Insgesamt betrachtet, sind wir mit dieser schwierigen Zeit ganz gut zurechtgekommen, denn die langersehnte Trendwende hin zu Value- und Rohstoffaktien hat endlich stattgefunden. Diese Trendwende war für uns schon längst überfällig, jedoch denken wir, hat Covid-19 dazu geführt, dass sie hinausgeschoben wurde. Beide von uns verwalteten Fonds waren im letzten Jahr zweistellig im Plus, der Long Term Investment Fund Classic, ein globaler Value Fonds, steht bei +14.4% in EUR (Platz 2 aller Globalen Fonds in Deutschland) und der Long Term Investment Fund Natural Resources bei +12.9%. In unseren Augen stehen wir nun auf Feld 1 eines neuen mehrjährigen Trends für Value- und Rohstoffaktien, denn die letzte Dekade war geprägt von Investments in anderen Themen. Entsprechend wurde einiges fehlalloziert und es wird Jahre dauern dies auszugleichen.

Hill: Value Investing ist ja bekanntlich ein Langstreckenlauf. Wie wichtig ist es für Sie, eine gute Jahresperformance zu haben?

Rauchenstein: Natürlich freut es uns, wenn wir in einem Jahr gut abschneiden, jedoch sind wir klar der Meinung, dass Jahresperformance-Zahlen sehr wenig aussagen. Unser Ziel ist es für unsere Anleger langfristig eine gute Perfomance zu erzielen und so Mehrwert zu schaffen. Wir versuchen unseren Kunden aufzuzeigen, dass Volatilität für einen langfristig denkenden Investor nicht Schlechtes ist, ganz im Gegenteil ermöglicht diese die Renditen langfristig zu verbessern. Ein Beispiel: Wir sind seit 2011 in verschiedenen Lachsfarmunternehmen investiert, die sich seither im Durchschnitt verzehn- bis verfünfzehnfacht haben. Nun waren wir nicht immer in den gleichen Firmen investiert, sondern wir haben diese je nach Bewertungen ausgetauscht. Im letzten August erreichten diese Positionen fast unseren errechneten inneren Wert, entsprechend bauten wir diese in unseren Fonds stark ab. Als sich nun im Herbst die norwegische Regierung Gedanken betreffend einer extremen zusätzlichen Steuer machte, wurde dieser Sektor an der Börse massiv abgestraft. Nach einer detaillierten Analyse der Situation haben wir uns entschieden unsere Positionen wieder auszubauen. In unseren Augen zeigt dieses Beispiel auf, dass es sich lohnt, sich im Detail und langfristig mit einem Sektor auseinander zu setzen, denn so kann man sich die Volatilität zu Nutze machen. Klar braucht man auch immer ein wenig Glück dabei, denn die Steuer hätte auch im Juli angekündigt werden können.

Alex Rauchenstein, SIA Funds AG

Hill: Welche Anlässe planen Sie in diesem Jahr in Deutschland?

Rauchenstein: Aufgrund von regem Interesse für unsere beiden Fonds planen wir im ersten Halbjahr die folgenden Anlässe in Deutschland: 29. – 30. März –  Fonds Kongress Mannheim Stand Nr. 83 im Erdgeschoss, 29. März um 12.30 Uhr Lunchpräsentation im Hotel Maritim in Mannheim, 30. März um 14:55 Uhr Präsentation am Fonds Kongress Mannheim Saal 2.A., 24. Mai Lunchpräsentation im MainNizza in Frankfurt. In Mannheim wird auch der Finanzplatz Frankfurt am Main mit vertreten sein, wir treten gemeinsam mit FAM Frankfurt Asset Management AG (Ottmar Wolf & Peter Wiederholt) auf. Danke auch für Ihre Unterstützung (Moderation), auch bei den ebenfalls anstehenden Veranstaltungen in Wien am 13.5.2023 und am 24.5. in Frankfurt. An anderer Stelle werden wir noch einmal ausführlicher auf die dortigen Themen eingehen, wir freuen uns auch hier auf den gemeinsamen Auftritt mit Martin Friedrich von Lansdowne Partners Austria (LPA). Wo wie schon gerade dabei sind – der 2. Swiss Value Day findet dann auch noch am 2. Juni in Zürich statt, auch der nächste Natural Resources Day ist in Planung. Save the Date!

Hill: Vielen Dank für das Gespräch.


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DECOMPLEX: www.decomplex.ch

FAMILY HYPPOCAMPUS: www.family-hippocampus.com

FRANKFURT, ASSET MANAGEMENT SALES & CULTURE: A treat for the ears every Friday (INTERVIEW – Oliver S. Bauer, Allianz Global Investors)

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Hill: Oliver, you’ve been working in financial services since the late 1980s and have held a number of positions in product and marketing departments at various asset management firms in the financial centre of Frankfurt since the mid-90s. What is it about Frankfurt that ties you to the city and how did you get involved in financial services in the first place?

Bauer: Actually, I am a genuine “Frankfurter Bubb” – Frankfurt born and bred. We initially lived in Rödelheim and then moved to Bornheim, both districts of the city, where I grew up and went to school. And I didn’t leave Frankfurt proper until I was in my mid-30s.
Even though my dad wasn’t trained as a banker, he worked as the head of the administration department of a bank. Sometimes he had to work on weekends, too, and I was occasionally allowed to tag along. His office was at ADCA-Bank (not to be confused with ADAC, the German automobile club), which was located in a villa at Lindenstrasse 27. That building used to hold a great deal of fascination for me at the time, with its long corridors, creaking parquet floors and huge French doors. It even had a pneumatic tube mailing system. It was the epitome of a traditional bank. What I didn’t know at the time, though, was that the building had had a very chequered history. For instance, it was the headquarters of the Gestapo from 1940 to 1945, a fact that would probably have terrified me back then. My mum also worked at a bank, as the PA – which was simply called a „secretary“ in those days – to the head of trading/securities at Frankfurter Volksbank. So, you can see that I came into contact with banking at an early age. In year 6 at school, I was in charge of the class petty cash and in year 9 I completed a work experience placement at the Volksbank. Basically, it was pretty clear even then that „this lad’s going into banking“.

Hill: And you have always remained loyal to Frankfurt, at least professionally…

Bauer: Yes, with the exception of a stint in what were then known as the „new states“ – the former GDR – for Deutsche Bank from 1991 to 1993. But otherwise, I have always worked in Frankfurt. Looking back, perhaps it wasn’t necessarily advantageous career-wise; then again, Frankfurt has always been an ideal place to combine family, friends and work. It’s a city I have always enjoyed being in.

Hill: Product development, product management and marketing are three areas that stand out on your CV – all quite familiar, traditional job descriptions. But the job you’re doing today, as a „Social Selling Programme Manager“, sounds somewhat unorthodox. How did you come to land this role?

Bauer: It started back in early 2015 when one of my bosses asked me if I would be interested in launching a pilot project for social selling. My initial reaction was one of wide-eyed puzzlement – „social what?“. I said to him „I’m neither a techie nor a digital native. Alright, I like my iPhone, but that alone surely doesn’t qualify me for this?“, to which he replied: „Well, social selling is not primarily a technology project. It’s about people, marketing and sales, relationship management, processes, understanding the industry and the big picture. But it’s also about having an eye for detail and dealing with regulatory and legal issues. You have to be able to inspire and persuade people. It’s about arousing their curiosity and playing the long game – and that’s why you’re the right man for the job!“ It took some time before I really grasped what he meant and that’s how I got into social selling. In fact, there are not that many of „us“ in Frankfurt’s financial centre nor in our sector yet. Maybe that’s why the term „social selling“ still strikes some people as a bit exotic. So, although we were ahead of the curve when we started more than 7 years ago, meanwhile I get the impression that there is a growing number of „us“ in the industry!

Hill: What does your job involve? Advertising on social media?

Bauer: No, that’s the job of some of my other co-workers. To be honest, the answer to that question is not as easy as it seems. That could have something to do with my job title itself, which can often be misleading. It’s exactly the opposite of your question. In fact, social media marketing and social selling are like apples and oranges: many people sometimes just hear or read the word „social“ and then it’s saved under „something to do with social media“. Which is not totally wrong, as it does involve social networks. But it’s nothing to do with social media marketing or corporate communications, and it’s not predominantly about publishing content, either. Obviously, that’s also part of it, but not at the heart of social selling. Lastly, it’s not a question of using the company’s own channels, but rather those of the individual members of staff.

Hill: I see, this seems to be a key distinction. So, in other words it’s more about networking?

Bauer: One definition goes like this: Social selling is a strategy of leveraging social media to establish and expand a network and use it to gather information, foster and strengthen trusted relationships and gain influence. In that way, it enables you to forge a robust, personal brand and, ultimately, do a better job. On first reading, this sounds complicated. But let’s be honest here, if you break it down into its constituent parts, is it not simply what decent salespeople with a long-term mindset have always been good at? Networking, relationship management and influencing people on a personal level? I think that you can do everything, or let’s say almost everything, that you can do in the physical world on or with the help of a social network, too. It even enables you to do a bit more sometimes. In any case, it lets you do it very efficiently and in a slightly different way.

“Social Selling:
 A piece in the touchpoint puzzle!”

Bauer: However, the fact is that there are also limits and we have to de-mystify social selling, as it is not the holy grail either. Rather than replacing many things, at least not yet, it complements them. In future, people will still get together in person, at meetings, at events or for lunch. At the end of the day, social selling is another piece in the overall touchpoint puzzle with existing and potentially new clients. Asset management has always been a people business and will largely stay that way for the foreseeable future. But it would be foolish to believe that our industry – of all industries – is the only one in which digitisation will not have an impact on B2B sales. That’s why sales and marketing, especially in the wholesale segment but also in institutional sales, have to adjust to it. At the same time, social selling has the potential to save jobs. Or to put it a little less bluntly: sales staff who are not proficient in social networking will likely have a harder time of it in the future. Incidentally, it can also be a lot of fun once you understand how it works.

Hill: So you have become a social seller, too?

Bauer: Strictly speaking, no. Obviously, I use many of the elements of social selling myself. But my primary role is to lead the programme and I currently manage more than 160 colleagues in the EMEA region, practically around the clock, in sales and marketing as well as other in areas of our business, so that they are able to use all the facets that LinkedIn provides efficiently and within the scope of our guidelines and code of conduct. Sometimes, my role can be quite challenging in the sense that I play the part of a coach and a motivator while simultaneously acting as a kind of social media policeman. It’s also important to note that nobody in our organisation is obliged to participate in the programme – it’s entirely voluntary. In addition, my job also entails populating a content library with posts that have been coordinated with co-workers in Frankfurt, Munich, London, Paris, Milan and Madrid, purchasing suitable software tools and drawing up guidelines. On top of that, many aspects of my work involve interacting with a variety of different marketing disciplines.

Hill: What KPIs do you use? How do you measure your success as a company?

Bauer: I had a funny feeling you would ask that and, in a way, it’s become one of my favourite questions. Nowadays, everything has to be measured, weighed up and evaluated… that’s the power of data, I suppose. And it makes absolute sense in many cases, although I’m more a fan of being „data informed“ than „data driven“ in our B2B business. I am rock solid in my conviction that if you start trying to measure social sellers, it can very quickly take you in the wrong direction and end up by creating entirely the wrong incentives. If I may, I would like to mention three aspects in this respect:

Firstly, we are dealing with people’s personal, private profiles. There is no disputing the fact that social selling blends the professional and the private. By implication, it is clear that if someone engages in social selling as an employee of a company, it must always be voluntary and based on an intrinsic interest. Furthermore, a desire to control and measure personal profiles and activities, and ultimately your staff, is easier said than done. It depends on having clear rules and boundaries as well as complete transparency, which in turn means that a social selling programme requires a certain degree of sensitivity. That said, those participating also benefit from it themselves in terms of their own personal brand. It’s really a classic win-win situation.

Secondly, I am absolutely certain that relationship management, or the quality of relationships, cannot be truly measured from the outside. In many cases, the people you hang out with on a Friday night are not your best friends, but possibly someone in another country who could be with me in 24 hours if I needed them. To put it another way: the really important things happen „under the bonnet“ and can only be measured by an organisation to a very limited degree.

Hill: … and thirdly?

Bauer: Thirdly, from a company’s perspective, it would (theoretically) make almost no difference to me whether a salesperson or an account manager works their way through a phone book, attends a different trade fair or convention every week, has a business lunch every day or spends their whole time on LinkedIn. It’s like in football – what counts is what happens on the pitch. Having said that, as a company you should be forward-thinking and actively ensure that your sales organisation is modern and agile and has the right tools for the job. Ultimately, that is what gives you a competitive advantage. Or, indeed, a disadvantage if you ignore it.

“Ignore it?

A reckless strategy!”

For instance, Gen Z, like any new generation, behaves very differently and has an influence on older generations as well. That is one good reason why ignoring the possibilities that social networks offer can almost be described as a reckless strategy. It is also an investment in a company’s future.

Hill: So social selling has no specific targets?

Bauer: Not at all, don’t get me wrong. Every individual social seller should have clearly defined tasks and objectives, that is, secondary targets that are conducive to achieving their overall goals. In other words, a classic goal pyramid. For some sellers, this could mean expanding their network to include current and future decision-makers or other key players. For some, it may simply be a case of conducting research and finding new leads. For others, it might be publishing and commenting every day. It is worth mentioning here that commenting on posts can be a much more effective means of participating on social networks. Partly with an eye to underlying algorithms, I would recommend commenting on 5 to 10 posts by other users for each post that you publish. But there is no definitive right or wrong way to do it and there are many diverse strategies in between. And yes, you can and should also set yourself quantitative goals: how many new decision-makers have I found? How many people have I done a favour for? How many constructive discussions have I taken part in this week? When planning and contemplating these questions, I try to help each social seller establish their own individual profile and then develop specific agendas and set priorities that are best suited to their own personality, target group, market and underlying sales objectives. But we should not be under any illusions here: in the long run, apart from indicators on customer satisfaction, or rather customer loyalty, the success of sales activities is primarily measured in terms of P&L performance and social selling must never be an end in itself.

Oliver S. Bauer

Hill: Is social selling essentially limited to sales?

Bauer: Well, to start with, the main tool we’re working with is LinkedIn, which is a business platform. In my profile, I’m not identified as „Oliver S. Bauer, Eintracht Frankfurt fan“, but as „Oliver S. Bauer, Social Selling Programme Manager at Allianz Global Investors“. In other words, as an employee of a company in a particular role. But that doesn’t mean, by the way, that I don’t sometimes post football-related content or interact with it – especially since the beautiful game is more of a business nowadays than ever before. My point is, though, that everyone, whether intentionally or not, starts out as a brand ambassador or brand representative, because the quality of a profile and all of a person’s activities reflect on the company to a greater or lesser extent. Naturally, this goes hand in hand with considerable responsibility, which some people forget. Anyway, back to the original question. Even though everyone represents a brand, not just their own but also the company’s, that doesn’t mean they are necessarily social sellers. But in principle anyone can become one. Depending on the role, it may be more accurate in some cases to describe them as corporate influencers.

Hill: Now it’s getting complicated…

Bauer: No, it’s not at all. Perhaps it would help in addressing the question to divide a company’s workforce into different groups, such as official spokespersons or CXOs and the managing directors. More broadly, you can also add various figureheads for certain issues or people like chief economists, who the public might already be familiar with from other media. The second group is effectively the extended arm of the first group: the contact persons for the media and the press. They are often, but not always, very active on social media channels, both on behalf of the company and privately. The third group are members of staff working in sales, marketing and, in some cases, customer service – that is to say, the group for whom social selling was once „invented“. Nowadays, there are two further categories that are becoming increasingly relevant in complementing this third group: on the one hand, these include specialists in a variety of functions and „content creators“ for specific topics who may or may not be in a client-facing role; and, on the other hand, co-workers who simply „have something to say“ and enjoy navigating social media.

„Whatever you do,
avoid a cacophony of voices!“

As I previously hinted at, there is indeed a debate over whether a person can be called a social seller or a so-called corporate influencer, which is something of a trendy label in the social media scene at the moment. The boundaries between them are not always clear cut, although the dividing line is usually marked by those with immediate responsibility for sales. Regardless, the key point is that a company must ensure all of these activities are well organised. If not, it results in a cacophony of voices and, in the worst-case scenario, can have a negative impact on a brand’s reputation. So, when we talk about publishing within the context of social media – which, just to recap again, encompasses a whole spectrum of other aspects – it is absolutely vital to define it within a content or distribution strategy and to implement it as an essential constituent part of that strategy. When that is done in a smart and intelligent way, it becomes an efficient and cost-effective element in a company’s marketing and communications toolbox. There is another important aspect I would like to point out in this regard as well. Management of these activities, and I would deliberately include monitoring in this as well, has a particularly significant role to play – not least in financial services and asset management. We are a highly regulated industry and that obviously means there is a need for adherence to a strict framework, which I briefly touched on earlier.

Hill: Monitoring?! So you monitor your co-workers? That sounds like stalking.

Bauer: No, that would be outrageous. Apart from the fact that I neither have the time nor inclination to do so, it would also be completely irrelevant. Moreover, it would not do justice to the whole topic. I always put it this way: I consider myself the first line of defence on behalf of Compliance. In other words, I keep an eye on what social sellers are doing. Using technological support, I selectively view posts and if I find one that does not comply with our guidelines or regulatory requirements, which is extremely rare, I get in touch with the poster and we talk about it. Our co-workers tend to be grateful and pleased about the fact that they are not simply left to their own devices and that there is someone supporting them. Because these kinds of incidents don’t happen on purpose, they are genuinely unintentional.

Hill: Just to return to the category of social sellers. Would this also be a suitable role for fund managers? Most of them have something to say and could create content. If they enjoy it, it would be a perfect fit, wouldn’t it?

Bauer: That’s a fair question. On the face of it, it would seem an obvious choice, particularly since professional clients invariably prefer having direct contact with this group of people. But that is precisely where problems can sometimes arise. The job of a fund manager has always been a delicate balancing act. Their primary task is to manage funds and to achieve the best possible performance. As a consequence, they are the people who the public and the professional media is most interested in. As long as the funds perform well, everything is hunky-dory. But the pendulum can swing the other way and that’s why I’m very hesitant when it comes to portfolio managers publishing content themselves. But, as we discussed earlier on, the possibilities of social media are extremely diverse. Fund managers establish a network of expertise from the private sector and academia, exchange ideas and views and sometimes manage to break out of their bubbles and come up with completely novel ideas and insights. So, whereas I feel that fund managers should be very selective and defensive in creating content or publishing frequently, it’s a different story when it comes to analysts or product specialists who have a kind of intermediary role. While they are firmly embedded within portfolio management, they also normally have a good instinct for and connections to sales partners and institutional investors. This has the potential to create a winning team on social media, particularly in combination with classic sales staff.

Hill: You regularly post to LinkedIn on Friday afternoons yourself with the hashtag #FridayNightListeners and I’ve been eagerly following your posts for a few months now. What exactly is that about? After all, it’s got nothing to do with business content, or has it?

Bauer: To be honest, it’s nothing special, but thanks for mentioning it. I’ve been publishing these posts every Friday at 5pm since the autumn of 2019 and they always start with „Dear #FridayNightListeners“. In essence, they are based on a song, often from the 80s, which I write something about. But the post itself is not usually about the song per se and I’m not doing some kind of music review. Instead, the title of the song or the artist(s) provide the general context for the actual issue that I want to raise that week. Sometimes it’s a personal anecdote, but it’s usually about topical social or economic news and developments in Germany and the wider world. Sometimes it’s about sport, but I might also discuss marketing or social media. By extension, then, it’s actually very much about business – indirectly and often outside of my own bubble. The posts are about issues that I want to share my own reflections on that are occasionally thought-provoking or sometimes just intended as entertainment. And quite honestly, nobody wants to be confronted with highly polished corporate content all the time. There is a good reason why it’s called a „social“ network. That also leaves space for cat content on LinkedIn, but let’s leave that for a second interview.

Hill: Are you also musically talented yourself?

Bauer: Seriously? Not in the slightest! I’m a total dud in that respect, I’m strictly a consumer. It’s similar to wine – for me, it’s either „I like it“ or „I don’t like it“. But 20 or 30 years ago I used to be pretty savvy when it came to hi-fi systems. The following comparison springs to mind, a discussion among us nerds back then that’s cropping up again today when it comes to digital marketing tools. In those days, the question was whether to have one single system or the best brand for every piece of equipment. And that’s the question we have to answer today. The key thing here is: how important is the interplay between the various components, or how important will it be in the long run? Is that just theoretical or is it really like that in practice? At the end of the day, it comes down to the quality of the speakers anyway, which ought to make up half the budget of a music system. Translated to the social selling world: you can pick the best tools and the best systems and publish the best content. But if your communication is not in tune with the times, you lose effect, clarity and brilliance.

Hill: What has been your most successful post so far?

Bauer: Oh, that’s not the point. How do you define success? Achieving maximum reach? Wrong KPI! It all started out as an experiment. But having since published around 150 posts, a loyal community has emerged who really do look forward to interacting on a regular basis, sometimes more, sometimes less. And not all the communication takes place in public; I often receive private messages about a post, too.

„It’s not about reaching as many people as possible,

but the right people!“

But we shouldn’t kid ourselves: 5pm on Fridays is not exactly the best time to publish lengthy posts of around 3,000 characters. Just as with social selling, though, it’s not about reaching as many people as possible but the right people with the right content. Essentially, every social seller acts as a sort of mini community manager. There’s a good analogy to fishing: casting large trawl nets and returning to harbour the next morning with whole load of by-catch is not what social selling is all about; targeted fishing is much more akin to a sustainable social selling philosophy.


Aside from the added benefit of the series enabling me to „play“ and try out new things, it „forces“ me to create new content every week. This has a disciplining effect and, hopefully, also helps me to improve my English writing skills.

What drives me is a desire to provide a little bit of joy in people’s lives, which I hopefully succeed in doing. When the war in Ukraine erupted, I felt that music posts like that weren’t really appropriate, so I took a break. But then some people wrote to me and encouraged me to carry on, „keep going, what you do is important“. That kind of feedback means much more to me than a thousand „likes“. For many people, the series has meanwhile become a sort of signal that it’s (almost) time to finish work and go home for the weekend.

Hill: That’s a nice cue, as we’re about to call it a day here, too! Oliver, many thanks for your fascinating insights! And as you have told me today, you are happy to share your knowledge on marketing issues and social selling. So, to our readers: feel free to contact Oliver on LinkedIn if you like. Oh, and one final question: what’s on the playlist this Friday?

Bauer: Yes, absolutely, I am always delighted to establish new and interesting contacts and exchange ideas. And as to your question, that’s something I won’t divulge! But, nomen est omen – it’s got something to do with our city, the „sound of Frankfurt“. Stay tuned! [Editorial notice: The song indicated here refers to the 7 October 2022 edition of #FridayNightListeners, which was posted immediately after publication of this interview. (https://www.linkedin.com/feed/update/urn:li:activity:6984165509923504130/)]


You can view Oliver Bauer’s LinkedIn profile by clicking this link: https://www.linkedin.com/in/oliversbauer/

FRANKFURT & KNOWHOW: Family Offices, Family Governance, Asset Allocation, Motivation & “Jahrestagung Family Office” (INTERVIEW – Dr. Henning Schröer, FIDUBONUM)

Dr. Henning Schröer hat für die Familie Merz in Frankfurt ein Family Office aufgebaut und über 10 Jahre geleitet. Mit fidubonum (www.fidubonum.de) berät er nun vermögende Familien in Strategie- und Strukturfragen, wozu auch die Beratung beim Aufbau passgenauer Family Office-Strukturen gehört. Markus Hill sprach für FINANZPLATZ-FRANKFURT-MAIN.DE mit ihm über Themen wie Familienverfassung, Vermögensstrategie und das Anforderungsprofil für Family Officer vor dem Hintergrund der eigenen Erfahrungen beim Aufbau eines Single Family Offices. Zusätzlich angesprochen wurden die persönliche Motivation für dieses Berufsfeld, die eigenen Lehr- und Publikationsaktivitäten, Stichwort „Jahrestagung Family Office“, sowie die persönlichen Ansichten zur Region Frankfurt-Rhein-Main.

Hill: Herr Schröer, Sie haben sich mit der fidubonum KG selbständig gemacht und bieten eine Strategie- und Strukturberatung für hochvermögende Familien an. Was muss man sich darunter vorstellen?

Schröer: Hochvermögenden Familien stellt sich wie jedem anderen Vermögenden die Herausforderung, ihr Geld so anzulegen, dass es dem eigenen Rendite-Risiko-Empfinden entspricht. Bei ihnen kommen aber noch etliche Fragestellungen hinzu: Die Familie muss sich untereinander organisieren und klären, wer für sie die Entscheidungen über die Vermögensanlage trifft. Die mit zunehmender Familiengröße meist immer größer werdenden Fliehkräfte innerhalb der Familie müssen durch vertrauens- und gemeinschaftsbildende Maßnahmen eingedämmt werden, damit die Familie zu einer einheitlichen Willensbildung in der Lage bleibt. Und je komplexer diese familiären Anforderungen und das Vermögen sind, desto dringlicher braucht die Familie ein Family Office, bei dessen Strukturierung und Gründung ich auch helfe.

Hill: Das hört sich sehr vielschichtig an. Was befähigt Sie zu einer so breit angelegten Beratungstätigkeit?

Schröer: Ich habe für die Familie Merz in Frankfurt ein Family Office aufgebaut und über zehn Jahre lang geleitet. Dabei habe ich mich mit all den oben erwähnten Fragestellungen – und noch etlichen anderen – sehr eingehend auseinandersetzen dürfen. Seit ich selbständig bin, habe ich auch einige weitere Familien betreut. Zudem beschäftige ich mich auch wissenschaftlich mit diesen Themen, schreibe Aufsätze und halte Vorträge. Mein großes Netzwerk kommt mir hier ebenfalls zugute; hier höre ich oft, wie andere Familien bestimmte Herausforderungen angegangen sind. Außerdem arbeite ich mit vielen Kooperationspartnern zusammen, von denen ich einerseits lerne und die andererseits dort in die Tiefe gehen können, wo sich das mit meinem generalistischen Ansatz nicht darstellen lässt.

Hill: Ist in einer Welt immer größerer Spezialisierung ein solch generalistischer Ansatz denn noch gefragt?

Schröer: Unbedingt! Sie brauchen in diesen komplexen Fragen, in denen rechtliche, steuerliche, vermögensstrategische, personelle, psychologische und planerische Aspekte zusammenkommen, jemanden, der den Überblick behält. Family Offices funktionieren wie viele Organisationen – wo ein Orchester von Spezialisten spielt, muss einer dirigieren. Viele Fragen lassen sich aber auch schon vom Generalisten lösen und vor allen Dingen vermeidet er manche Irrwege. Insofern sollten sich Generalist und Spezialisten hier nicht ausschließen, sondern ergänzen. Wenn man unbedingt auf einen von beiden verzichten wollte, dann eher auf den Spezialisten als auf denjenigen, der die Familie von Anfang bis Ende durch diesen komplexen Prozess führen kann.

Dr. Henning Schröer, FIDUBONUM.
Dr. Henning Schröer, FIDUBONUM

Hill: Können Sie diesen Prozess einmal in groben Zügen beschreiben?

Schröer: Am Anfang sollte immer die sogenannte Inhaberstrategie stehen. Hier muss sich die Familie über ihre Werte und Ziele und die Zwecke ihrer Vermögensbewirtschaftung klar werden. Sinnvoll ist es auch, hier die Rollen der einzelnen Familienmitglieder und Regeln für den Umgang miteinander festzulegen. Wenn noch ein Familienunternehmen vorhanden ist, sollte sich die Familie auch diesem gegenüber klar und einheitlich positionieren. Das Ganze legt man dann am besten in einer Familienverfassung nieder. Sie ist dann die Grundlage für die Entwicklung der Gesamtvermögensstrategie, in der bestimmt wird, mit welchem Chance-Risiko-Profil in welche Assetklassen investiert werden soll. Dabei sollten dann auch steuerliche Optimierungen, die Finanzierungsstruktur und etwaige Liquiditätserfordernisse berücksichtigt werden. Mit diesen Leitplanken kann man dann für jede Vermögensklasse eine Assetklassenstrategie und einen Investitionsplan entwickeln.

Hill: Damit hat man einen Fahrplan für die Vermögensanlage und für einige darüber hinaus gehende familiäre Ziele. Die Familie braucht aber wahrscheinlich auch eine passende Organisation, um diesen Fahrplan umzusetzen, oder?

Schröer: Genau. Diese Organisation zu strukturieren, ist der zweite wesentliche Teil meines Beratungsprozesses. Und auch diesen Teil kann man wieder in drei Bereiche unterteilen: Die Family Governance, mit der der Zusammenhalt der Familie gewährleistet werden soll. Da geht es um gemeinsame Aktivitäten, Einrichtungen und Kommunikationsstrukturen für die Familienmitglieder, aber auch um deren Ausbildung. Auch ein Krisen- und ein Konfliktmanagement gehören dazu. Der zweite Bereich ist die sog. Corporate Governance. Damit ist eine strategiekonforme Gesellschafts- und Organstruktur gemeint, über die mittels Kontrolle und Beratung sichergestellt werden soll, dass die operativen Geschäftsführungen die inhaberstrategischen Ziele der Familie verfolgen und erreichen. Der dritte Bereich und quasi die Klammer um alles ist das Family Office. Es kann den anderen beiden Bereichen zuarbeiten, aber auch weit darüberhinausgehende Aufgaben übernehmen.

Hill: Gibt es Mandanten, die diesen ganzen komplexen Prozess mit Ihnen durchlaufen? Sind das Ihre Idealkunden?

Schröer: Die gibt es schon, z.B. wenn ein Vermögen bisher vom Unternehmensgründer mehr oder weniger allein verwaltet wurde und er über eine Verteilung der Verantwortung auf mehrere Schultern nachdenkt, weil er sich langsam zurückziehen möchte. Oder im Fall eines Verkaufs eines Familienunternehmens, wonach die Familie plötzlich auf einem großen Haufen Geld sitzt und erst einmal klären muss, zu welchen Zwecken, mit welchen Zielen und vor allem wie es angelegt werden soll. In diesen Situationen alle Fragen ganz strukturiert angehen und quasi auf der grünen Wiese passgenaue Lösungen entwickeln und umsetzen zu können, ist schon ein besonderes Privileg. Aber genauso spannend kann es sein, z.B. beim Aufbau eines Family Offices zu unterstützen, wenn der strategische Rahmen schon klar ist und auch die Family und Corporate Governance-Strukturen im Wesentlichen schon bestehen.

Hill: Ist die Gründung eines Family Offices damit Ihr besonderes Steckenpferd?

Schröer: Zumindest kann ich aufgrund meiner jahrelangen operativen Verantwortung für ein Family Office mit sehr breitem Leistungsspektrum hierbei sehr praxisorientierten Mehrwert liefern. Es hilft durchaus, wenn man weiß, welche Prozesse in einem Family Office erforderlich sind und wie sie aussehen sollten. Dann kann man nämlich besser beurteilen, welche Kompetenzen und Kapazitäten dafür im Family Office vorgehalten werden müssen oder ob man die Leistung besser outsourct.

Hill: Stichwort Outsourcing – ist ein eigenes Family Office angesichts der damit verbundenen Kosten überhaupt sinnvoll, wo es doch so viele Multi Family Offices gibt, die sehr viele Familiendienstleistungen aus einer Hand erbringen?

Schröer: Da sprechen Sie ein weites Feld an. Richtig ist, dass es in den seltensten Fällen sinnvoll ist, dass ein Family Office jegliche Leistung selbst erbringt. Selbst wenn es gelänge, das dafür erforderliche Know-how an Bord zu holen, wäre es sicherlich nicht optimal ausgelastet. Idealerweise überlegt man sich für jede einzelne Leistung des Family Office, ob sie intern oder extern erbracht werden soll. Dafür gibt es gute Entscheidungsparameter. Soweit man sich dann für ein Outsourcing entscheidet, kann ein Multi Family Office die richtige Wahl sein. Möglicherweise erzielt man aber mit einer individuellen Auswahl verschiedener Dienstleister für die unterschiedlichen Aufgaben noch bessere Ergebnisse. Dann ist es wichtig, jemanden zu haben, der diese Dienstleister untereinander und mit den Bedürfnissen der Familie koordiniert. Im Extremfall beschränken Sie sogar Ihre Family.Office-Strukturen darauf und vergeben alle sonstigen Leistungen nach draußen. Dann spricht man von einem hybriden Family Office. Dies ist sehr flexibel, hat kaum Fixkosten und kommt damit auch für kleinere Vermögen durchaus in Betracht.

Hill: Damit nehmen Sie meine nächste Frage schon vorweg, nämlich ab welcher Vermögensgröße es Sinn macht, über die Gründung eines Family Office nachzudenken.

Schröer: Ich würde das tatsächlich nicht von der Vermögensgröße abhängig machen, sondern eher schauen, welche Leistungen das Family Office bei der Vermögensverwaltung und dem Familienmanagement erbringen soll. Im zweiten Schritt kann man dann überlegen, wie man diese Leistungen am besten und am günstigsten bezieht, um dann zu entscheiden, ob sich das Ganze lohnt.

Hill: Sie sind von Haus aus Jurist. Wie sind Sie zum Family Officer geworden?

Schröer: Ich bin ein gutes Beispiel für die Existenzberechtigung von Headhuntern. Eine Personalberaterin, die mich bei anderer Gelegenheit kennengelernt hatte, erinnerte sich an meine breiten Interessen und meinen großen Erfahrungsschatz, als sie mit der Besetzung der Stelle zum Aufbau des Family Office der Familie Merz beauftragt wurde. Von selbst wäre ich nie auf die Idee gekommen, mich in diesen Bereich zu orientieren. Aber sie lag mit ihrer Einschätzung, dass die Funktion des Family Officers mir auf den Leib geschneidert sei, genau richtig.

Hill: Welche Eigenschaften sind es Ihrer Meinung nach, die einen guten Family Officer ausmachen?

Schröer: Da fallen einem natürlich sofort einige weiche Eigenschaften wie Vertrauenswürdigkeit, Verlässlichkeit, Fairness und Sorgfalt ein, aber es geht weit darüber hinaus: Sie müssen Sachkunde oder zumindest ein sehr gutes Gefühl in so unterschiedlichen Gebieten wie Recht, Steuern, Kapitalanlage, Immobilien, Organisation, Mitarbeiterführung, Projektmanagement und Familienmanagement mitbringen. Sie sollten keine Angst vor Entscheidungen haben sowie Motivation und Mut, sich immer wieder in ganz neue Themen einzuarbeiten. Und dann ist da noch der manchmal nicht ganz einfache Spagat zwischen einem unternehmerischen Auftritt nach außen und einem eher dienenden zur Familie hin.

Hill: Das klingt in der Tat komplex. Finden sich da überhaupt Leute mit so breiten Veranlagungen?

Schröer: Das ist sicherlich eine Herausforderung. Kompromisse werden sich dabei auch nicht immer vermeiden lassen. Wichtig erscheint mir, dass man vor der Personalsuche genau herausgearbeitet hat, was man mit welchen Prioritäten braucht, um dann gegebenenfalls bewusst entscheiden zu können, worauf man zu verzichten bereit ist.

Hill: Wie sieht es mit dem Nachwuchs aus?

Schröer: Angesichts der Breite des Anforderungsprofils ist es hilfreich, wenn der Family Officer auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen kann. Daher werden Sie in der Branche manches graue Haar sehen. Aber nicht nur. Ich konzipiere und leite in Kooperation mit Prof. Bäuml jährlich die Jahrestagung Family Office, die der regelmäßigen Fortbildung der Zertifizierten Family Officer dient, aber auch für jeden anderen Interessierten offen ist. Da sieht man auch jüngere Family Officer oder solche Personen aus Banken und Kanzleien, die es werden wollen. Die Attraktivität dieses vielseitigen Jobs ist hoch und gut bezahlt wird er meistens auch.

Hill: Ich habe auf Ihrer Website (www.fidubonum.de) gesehen, dass Sie sich nicht nur mit der Jahrestagung im Bereich der Fortbildung von Family Officern betätigen, sondern auch mit zahlreichen Artikeln und einer interessanten Serie über Mythen in Unternehmerfamilien. Ist es die Mission von fidubonum, mit diesen Mythen aufzuräumen?

Schröer: So weit würde ich nicht gehen. Die Mythen sind ein guter Aufhänger, um einige für meine Arbeit relevante Themen anzusprechen und dabei ein paar Anregungen zu geben. Wenn man diesen leicht überhöhten Begriff überhaupt verwenden will, würde ich als Mission von fidubonum eher die sehr strukturierte Begleitung von hochvermögenden Familien in Umbruchsituationen sehen. Hier gemeinsam mit der Familie ganz individuelle und passgenaue Lösungen strategischer und struktureller Art herauszuarbeiten, ist eine für mich sehr erfüllende Herausforderung. Für die Familie ist die externe Unterstützung in diesem Prozess ausgesprochen wichtig, weil sie zur Versachlichung und Professionalisierung der damit verbundenen Diskussionen und Entscheidungen beiträgt.

Hill: Ist Frankfurt – oder in Ihrem speziellen Fall Königstein – ein guter Standort für eine Family Office-Beratung wie fidubonum?

Schröer: Wegen der Nähe zu den meisten Finanzdienstleistern auf jeden Fall. Allerdings sitzen die meisten sehr vermögenden Familien eher im Süden und im Norden der Republik und dort oft auch in sehr kleinen Orten. Da hilft dann Frankfurts zentrale Lage in Deutschland.

Hill: Was schätzen Sie an Frankfurt noch?

Schröer: Ich bin 1992 nach Frankfurt gekommen und damals hatte die Stadt wirklich keinen guten Ruf. Das hat sich in meiner Wahrnehmung gründlich geändert: Die Skyline ist noch imposanter und schicker geworden, das damals massive Drogenproblem ist zwar nicht gelöst, aber immerhin weitgehend aus dem Stadtbild verschwunden, das kulturelle Angebot ist oft großartig und mit Taunus und Rheingau gibt es in unmittelbarer Nähe zwei sehr schöne und vielseitige Naherholungsgebiete. Zur Vollkommenheit fehlen eigentlich nur das Meer oder zumindest ein größerer See in unmittelbarer Nähe, aber alles kann man eben nicht haben. Dafür darf man mitten in Hessen leben, unter Menschen, die es auch Zugereisten leicht machen, sich schnell heimisch zu fühlen.

Hill: Vielen Dank, Herr Dr. Schröer, für diese sehr interessanten Einblicke. Ihnen weiterhin viel Erfolg mit fidubonum.

Dr. Henning Schröer hat für die Familie Merz in Frankfurt ein Family Office aufgebaut und über 10 Jahre geleitet. Mit fidubonum (www.fidubonum.de) berät er vermögende Familien in Strategie- und Strukturfragen, wozu auch die Beratung beim Aufbau passgenauer Family Office-Strukturen gehört.

FRANKFURT & KULTUR: Literatur, Frankfurter Lyrikkollektiv, Städelschule – Frankfurter Milieus & Kunstverein Montez, „Misstory“ – 21.1.2023 (Interview – Julia Mantel, Frankfurter Lyrikerin)

„Wer Freude haben will an der bunten Vielfalt der Schöpfung, der muss an den Männern vorbeisehen“ (Gertrude Stein). Stichworte: Kunst, Literatur, Städelschule, Freundschaft und Vielfalt. Markus Hill sprach für FINANZPLATZ-FRANKFURT-MAIN.DE mit der Frankfurter Lyrikerin Julia Mantel über Themen wie die Leidenschaft für Kunst, Freude an Literatur und auch über das Handstricklabel „Unvermittelbar“. Auch die Freude am derzeit ruhenden Gedankenaustausch mit Gleichgesinnten (Frankfurter Lyrikkollektiv: „Salon Fluchtentier“) sowie die Vorgeschichte zur Veranstaltung „Misstory“ (Frankfurt, 21.1.2023, Kunstverein Montez) wurden angesprochen.

Hill: Warum lieben Sie Kunst und Literatur?

Mantel: Ich liebe Bildende Kunst und Literatur schon seit meiner frühen Kindheit. In meinem Elternhaus hingen ein paar Bilder an der Wand, meist von befreundeten Künstler*innen aus der Region, darunter aber auch zum Beispiel eine „echte“ Käthe Kollwitz, die mich fasziniert haben. Geprägt wurde ich zum Beispiel auch von unserem Postboten, der in seiner Freizeit sehr ambitioniert malte und zeichnete.  Ausserdem stand im Keller meines Elternhauses eine große Bibliothek, zu der ich immer Zugang hatte. Als ich noch nicht lesen konnte, wurde mir dankenswerterweise immer vorgelesen. Dieses abendliche Ritual schloß den Tag ab und beruhigte meinen bevorstehenden Schlaf. In der nahegelegenen Kreisstadt Hofheim gab es zudem eine idyllische Kinder- und Jugendbibliothek zu der ich sehr oft nachmittags dackelte, die ich aber nach wenigen Jahren schon komplett „ausgelesen“ hatte. Meine Lieblingsbücher las ich sowieso doppelt. Daran hat sich bis heute nichts geändert. An Weihnachten lagen dann vor allem Bücher unter dem Weihnachtsbaum. So konnte ich mich innerlich auf ein Leben nach dem Vorort einrichten.

Kunst hat schon immer meine Seele gewärmt, mich inspiriert und sie gab mir eine Art Zugehörigkeit. Genauso fand ich Trost und Kontemplation beim Bücherlesen. Ich hatte die Möglichkeit, mich in verschiedene Welten zu bewegen, obwohl ich mich physisch nicht bewegte. U.a. wurde meine Empathie gestärkt, da ich Einblicke in andere Schicksale erhielt.

Julia Mantel – (Photo-Credit: Nina Werth)

Hill: Wie sind Sie auf diese „Schiene“ geraten?

Mantel: Die Beschäftigung mit Bildender Kunst und Literatur hörte einfach nie auf, sondern wurde immer intensiver. Nach dem Abitur im Vordertaunus zog es mich zu dem Studium der „Angewandten Kulturwissenschaften“ in Lüneburg, ursprünglich mit dem Vorhaben, Kuratorin zu werden. Mein zweites, jedoch sehr kurzweiliges Standbein, als Model, schulte meinen Blick für Farben und modische Strömungen. So entstand 2005 mein Handstricklabel: „Unvermittelbar“ www.unvermittelbar.de Auf dieser Web-Page bringe ich, von Punk geprägt, meine Lyrik und den modischen Handstrick zusammen. Geschrieben habe ich aber schon immer, wenn auch früher eher (musik)journalistisch. Nach einer abrupten Trennung, die mit Faxen begann und aufhörte, da es (für uns heute unvorstellbarerweise) noch kein flächendeckendes Internet gab, bin ich beim Aufschreiben meiner Worte geblieben und daraus formierte sich nach Teilnahme in diversen Literaturwerkstätten (Frankfurt, Darmstadt, München, Venedig), ersten Publikationen etc. und der langsamen Vernetzung mit der überregionalen Lyrik-Szene, so etwas wie ein Berufsbild: Ich bin jetzt Lyrikerin und Strickkünstlerin und habe u.a. 4 Gedichtbände publiziert, den (momentan ruhenden) Salon Fluchtentier (ein Frankfurter Lyrikkollektiv) mit ins Leben gerufen und arbeite seit Anfang der Pandemie als Vize-Vorsitzende des Hessischen Schriftstellerverband (VS).  Aus meinem letzten Lyrik Band „Wenn Du eigentlich denkst, die Karibik steht Dir zu“ (2021/ Edition Faust) werde ich auf der Vernissage lesen, dazu noch Unveröffentlichtes. Es wird auch einen Büchertisch geben.

Hill: Sie begleiten die Veranstaltung „Misstory“ am 21. Januar 2023. Wie ist die Idee hierzu entstanden?

Mantel: Julia Jansen, Bettina Sellmann und ich kennen uns schon seit den frühen Neunzigern. Damals studierten die beiden gemeinsam Malerei an der Frankfurter Städelschule, in deren Umfeld ich mich bewegte. Obwohl es uns anschließend autonom voneinander nach New York, Paris, Hamburg, Chicago, London, Köln etc., zumindest für eine Zeit lang, verschlug, nahmen wir die (durchaus erfolgreichen) Arbeiten der anderen immer sehr wohlwollend wahr. Im Dezember 2021 hatten wir dann eine gemeinsame Trio-Ausstellung im Offenbacher Kunstverein und wollen seitdem langfristig zusammenarbeiten. Daraus entstand im Jahr 2022 der Kunstkatalog „Easymagic123“ in der renommierten Edition Faust. Darin beziehen sich unsere Arbeiten aufeinander. Es handelt sich also um eine Mischung aus zwei Malerei-Positionen und meiner Lyrik-Handstrick-Kombination. Das Kulturamt Frankfurt gab uns dankenswerter Weise noch etwas Geld für eine anschliessende Ausstellung. Zu dieser rein weiblichen Ausstellung passen, wie wir finden, auch noch sehr gut Corinna Mayer und Caroline Krause, deren Arbeiten und Persönlichkeiten ich wiederum aus meiner langjährigen Arbeit in der Ausstellungshalle 1a/ Sachsenhausen kenne. Dort sind mir beide sehr positiv aufgefallen. Beide sind umtriebige starke Frankfurter Kunstpersönlichkeiten und unsere Energien könnten sich so vermehren. Caroline Krause nahm an der ersten Ausstellung, die ich in der Schulstraße 1a betreute, teil, daraufhin verfolgte ich kontinuierlich ihren Werdegang. Und schon vor Jahren habe ich mir zum Beispiel eine gerahmte Zeichnung von Corinna Mayer gekauft, die seitdem mein Wohnzimmer verschönert. Hortense Pisano, eine befreundete Frankfurter Kunstkritikerin und Kuratorin, kennt meine Gedichte seit der ersten Stunde und hat deren Weg immer verfolgt. Ausserdem hat sie schon mehrfach über meine Lyrik und meinen Handstrick geschrieben und sie auch schon in Ausstellungen (von mir) eingeführt.

Hill: Woher kennen Sie die Künstlerinnen, was begeistert Sie an Ihren Kolleginnen?

Mantel: Jede der Künstlerinnen hat einen komplett autonomen künstlerischen Ausdruck und kämpft als Frau in einem eher traditionell männlich besetzten Kulturbetrieb. Wir versuchen eine weibliche künstlerische Formsprache zu finden. Diese Sprache ist eben nicht (mehr) stumm, sondern wirft in ihrer Eigenwilligkeit viele Fragen auf. Unsere Arbeiten ergänzen sich alle sehr gut untereinander bzw. korrespondieren ja teilweise schon lange miteinander. Auch Corinna Mayer und Caroline Krause haben an den Frankfurter Städelschule studiert und sind seid vielen, vielen Jahren künstlerisch aktiv.

Hill: Warum ist Frankfurt als Veranstaltungsort so toll?

Mantel: Frankfurt ist als Lieblingsstadt ein absoluter Geheimtipp: Die gesammelte Gesellschaft in aller ihrer Schönheit und auch Problematik als Mikrokosmos spielt sich in dieser Metropole ab. Man kann eigentlich gar nicht anders, als auf sie zu reagieren und sich mit der eigenen künstlerischen Stimme zu positionieren. Die Stadt hält viele verschiedene Milieus bereit. Wunderbar ist es, wenn diese sich mischen und bestenfalls voneinander lernen. Niemand bildet sich großartig etwas darauf ein, aus Frankfurt zu kommen. Wir gucken nach draußen und sind dabei kosmopolitisch inspiriert.

Hill: Vielen Dank für das Gespräch und Ihnen noch eine erfolgreiche Veranstaltung in Frankfurt.


Ankündigung „Misstory“ 

Wie schon der Titel „Misstory“ vermuten lässt, handelt es bei der Gruppenausstellung der Malerinnen Caroline Krause, Corinna Mayer, Julia Jansen, Bettina Sellmann und der Strickkünstlerin/ Lyrikerin Julia Mantel um eine rein weibliche Angelegenheit. 

Soviel Jahrtausende hatten wir es in der (Kunst)Geschichte mit einer, in der englischen Übersetzung „his-story“, also mit einer von (in der Öffentlichkeit) Männer dominierten Sphäre zu tun.  Es ist an der Zeit die Geschichtsschreibung umzuwandeln als eine eindeutig weiblich konnotierte. Dafür haben sich hier 4 Ex-Städelstudentinnen und eine Kulturwissenschaftlerin zusammengefunden und zeigen ihre autonomen zeitgenössischen Positionen. Julia Mantel wird dazu einmal mehr ihre (teils feministischen) Gedichte vortragen.

Alle teilnehmenden Künstlerinnen haben eine Verwurzelung in Frankfurt am Main bzw. lag zumindest dort eine Zeit lang ihr Lebensmittelpunkt. Bettina Sellmann und Julia Jansen, die es, nach Beendigung ihres Studiums und diversen Auslandsaufenthalten, schliesslich nach Berlin und in die Nähe von Köln zog, stellen dennoch weiterhin seit Jahren kontinuierlich in der Finanzmetropole, ihrer alten Heimat, aus.

Julia Jansen, Bettina Sellmann und Julia Mantel haben sich seit letztem Jahr unter dem Label „Easymagic123“ zusammengeschlossen und werden am Ende der „misstory“-Ausstellung zur Finissage ihren Kunstkatalog präsentieren. Hier gilt ein besonderer Dank den Corona bedingten Neustart-Kultur-Stipendien und der Großzügigkeit des Kulturamtes der Stadt Frankfurt.

Vernissage:

Kunstverein Montez 

21. Januar 18h

Ansprache: Mirek Macke

Einführung: Hortense Pisano

Gedichtvortrag: Julia Mantel

Musikalische Begleitung: DJ Core

Ausstellung vom 21. 01.1023- 19.02.2023

Öffnungszeiten: von Di-So 13-18:00

https://kvfm.de

www.unvermittelbar.de

https://www.corimayer.de

https://www.carolinekrause.de

http://julia-jansen.de

https://de.wikipedia.org/wiki/Julia_Mantel

https://de.wikipedia.org/wiki/Bettina_Sellmann

instagram: bettinasellmann

instagram: manteljulia

instagram: corinnamayer7

FRANKFURT & GELNHAUSEN: Fondsauflage, Startups, Vermögensverwaltung, USPs & Henry Ford – Veranstaltungsmitteilung, 20.1.2023 (Interview – Norbert Wolk, Barbarossa asset management)

Fondsboutiquen, Startups, Verträge, USPs bei Vermögensverwaltern und Storytelling – Markus Hill von FONDSBOUTIQUEN.DE sprach mit Norbert Wolk, Barbarossa asset management, über diese Themen in Frankfurt am Main. Die ersten Stufen für den eigenen Fonds wurden genommen, Track Record wurde aufgebaut, Netzwerke weiter ausgebaut. Wie geht es als „Mature Startup“ in 2023 weiter? Gibt es Erfahrungen, die auch für andere Vermögensverwalter interessant sein könnten? Wie einzigartig ist eigentlich das Angebot von unabhängigen Vermögensverwaltern? Worin kann man sich von anderen Anbietern unterscheiden? Welche Bedeutung hat hier Storytelling im Finanzbereich? Fragen, die am 20.1.2023 bei einem Webinar diskutiert werden („Wie akquirieren Sie als Vermögensverwalter bessere Mandate mit exklusiven Vermögensmanagement?“)

Hill: Als junges Unternehmen mussten Sie sicherlich einige Hürden überspringen. Im Nachhinein: Würden Sie diesen Schritt noch einmal gehen?

Wolk: Am Anfang ist man als Newcomer in der Fondsbranche sicherlich etwas blauäugig, aber irgendwo hilft es einem auch, weil man ansonsten wohl sofort kapitulieren würde. Ich hatte das Glück, Partner zu finden, die mir das Leben leicht gemacht haben. Hier muss ich ausdrücklich meine KVG, die HANSAINVEST, und mein Haftungsdach, die Fidus Finanz AG, hervorheben. Glück gehört eben auch zum Tüchtigen dazu. Auch unsere Depotbank Donner & Reuschel gibt mir immer das Gefühl, geschätzt und sehr gut behandelt zu werden. Vielleicht ein großes Dankeschön an dieser Stelle. Ansonsten ist es sicherlich schwierig, gerade am Anfang, wo man wenig Beachtung findet und alles doppelt so schwer ist. Aber irgendwo ist es eine Herausforderung, die Spaß macht. Und wenn die ersten Erfolge dann da sind, ist es auch doppelt so schön. Und ja, diesen Schritt würde ich noch einmal gehen, ganz gewiss.

Norbert Wolk

Hill: Würden Sie etwas anders machen wollen?

Wolk: Im Nachhinein ist es natürlich immer einfach, aber ich glaube, große bucks habe ich nicht gemacht. Man sollte so sein wie man ist, und mir ist es wichtig, dass die Menschen um einen herum einem abnehmen, wie man ist. Authentizität ist für mich das zentrale Thema, der auch langfristig zum Erfolg führen sollte. Man sollte sich mit Menschen umgeben, die in die gleiche Richtung schauen wie man selbst. Vielleicht sollte man nicht so gutgläubig sein wie ich, das ist wohl eher eine Charakterfrage. Verträge muss ich mir einfach in der Zukunft kritischer anschauen.

Hill: Sie haben ja sich ja in den letzten Jahren mit vielen Vermögensverwaltern ausgetauscht und veranstalten ein Webinar für Vermögensverwalter. Worum geht es in Ihrem Webinar am 20.1.2023?

Wolk: In diesem Webinar soll der Blick für das eigene Handeln geschärft werden, um nicht von anderen Vermögensverwaltern abgehängt zu werden. Die Frage muss gestellt werden: Was ist denn der USP, der unique selling point, also was macht den Vermögensverwalter denn besonders. Warum soll ein Kunde bei ihm investieren? Wichtig ist, sich von anderen Vermögensverwaltern zu unterscheiden, dass man eine Story hat, dass die Produkte sich von anderen unterscheiden. Dass die Kunden auch entsprechend gepflegt werden. Man sollte nicht „in“ seinem Unternehmen arbeiten, sondern „an“ seinem Unternehmen. Ein himmelweiter Unterschied, der den meisten nicht bewusst ist. Wenn wir über Wachstum reden kann dies von innen oder von außen heraus erfolgen. Von innen hat den vermeintlich großen Vorteil, dass man seine Komfortzone nicht verlassen muss. Aber ist das unbedingt so sinnvoll? Ich glaube, offen gegenüber anderen, neuen, weiterführenden Ansätzen zu sein, die einem nicht so geläufig sind, ist überhaupt nicht schlimm, sondern führt eher zum Ziel. Natürlich muss man sich mehr bewegen, seine Komfortzone verlassen, sich mehr selbst hinterfragen. Aber vielleicht bringt das Wachstum von außen, mit einem anderen Team, einem hungrigen Team, ein wenig mehr Pep, mehr Momentum in das eigene Unternehmen. So gewinnt man mehr Exklusivität in der Vermögensverwaltung, man gewinnt margenträchtigere Kunden und man erhöht so automatisch das Gesamtergebnis. Wie sagte doch Henry Ford:

„Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“


VERANSTALTUNGSMITTEILUNG: „Wie akquirieren Sie als Vermögensverwalter bessere Mandate mit exklusiven Vermögensmanagement?“ (20.1.2023)

Der Markt der Vermögensverwaltung ist im Umbruch. Margen stagnieren und der Wettbewerb um die besten Mandate nimmt zu. Gerade jetzt ist es wichtig, sich als Vermögensverwalter im Premiumsegment zu positionieren. Wir von der Barbarossa asset management zeigen Ihnen zusammen mit einem spannenden Gastredner neue Wege in der Zusammenarbeit mit einem externen Asset Manager und Lösungswege, wie Sie dadurch margenträchtige Kunden und Mandate gewinnen können. Melden Sie sich jetzt an zum Webinar „Wie akquirieren Sie als Vermögensverwalter bessere Mandate mit einem exklusivem Asset Management – Wege und Lösungen einer neuen Zusammenarbeit“.

Anmeldung: https://app.guestoo.de/public/event/84c2b28a-afb9-4975-b1d4-87e331b4d85a

Barbarossa asset managmenthttps://www.barbarossa-am.de

PGIM Investments ernennt Head of International Distribution

FRANKFURT, 6. Dezember 2022 – PGIM Investments baut sein internationales Geschäft mit der Ernennung von Matt Shafer zum Head of International Distribution ab 1. Dezember 2022 weiter aus. Vom Londoner Standort aus berichtet er an Stuart Parker, President und CEO bei PGIM Investments. Zuvor war Matt Shafer bei BNY Mellon Investment Management und Natixis Investment Managers tätig.

PGIM Investments ist Teil von PGIM, dem über 1,2 Billionen US-Dollar großenglobalen Vermögensverwaltungsgeschäft der amerikanischen Prudential Financial, Inc. (NYSE: PRU)1.

In der neu geschaffenen Funktion leitet Matt Shafer die ambitionierten Expansionspläne von PGIM Investments für den Wholesale- und Retail-Markt außerhalb der USA. Sein besonderer Fokus gilt dabei dem Ausbau und der Vertiefung der Beziehungen von PGIM Investments zu Privatbanken, unabhängigen Vermögensverwaltern, Dachfonds, Family Offices und weiteren Vertriebsunternehmen. Er ist verantwortlich für die internationale Vertriebsstrategie und arbeitet eng mit anderen PGIM-Tochtergesellschaften zusammen, um Opportunitäten für die Bereitstellung innovativer und relevanter Lösungen für internationale Kunden zu erschließen.

„Der Ausbau unserer internationalen Plattform ist ein zentraler Schwerpunkt von PGIM und wir freuen uns sehr, dass Matt zu uns gestoßen ist, um unsere Vertriebsstrategie in Europa, im asiatisch-pazifischen Raum und in Lateinamerika zu leiten. Seine langjährige Erfahrung und umfangreiche Expertise in der Vermögensverwaltungsbranche werden für unsere nächste Wachstumsphase von entscheidender Bedeutung sein, da wir unsere internationalen Teams weiter vergrößern und unsere Produktpalette und Fähigkeiten stetig erweitern“, kommentiert Stuart Parker, President and CEO von PGIM Investments.

PGIM Investments konnte seine Präsenz in Europa und Asien deutlich ausbauen mit acht Niederlassungen in London, Amsterdam, Dublin, Frankfurt, Mailand, Zürich, Hongkong und Singapur. PGIM Investments bietet erstklassige Anlagemöglichkeiten in allen wichtigen Vermögensklassen, die von den spezialisierten und unabhängigen Vermögensverwaltungsgesellschaften von PGIM verwaltet werden, darunter PGIM Fixed Income, PGIM Real Estate, PGIM Private Capital, Jennison Associates, PGIM Wadhwani und PGIM Quantitative Solutions. Über Fonds, die in 18 Ländern registriert sind, können sich Anleger an aktiven Long-Only-Strategien im Fixed-Income-Bereich, fundamentale und quantitative Aktienstrategien beteiligen. PGIM Investments hat zudem ein hervorragendes Angebot an alternativen Anlagen in den Bereichen Real Estate, Private Capital und Liquid Alternatives.

Matt Shafer

Matt Shafer, Head of International Distribution von PGIM Investments, fügt hinzu: „PGIM Investments verfügt über eine einzigartig starke Position mit aktiven, fokussierten Investitionsmöglichkeiten in einer Vielzahl von Anlageklassen, die für die Bedürfnisse der heutigen Anleger entwickelt wurden. Ich trete dem Unternehmen zu einem äußerst spannenden Zeitpunkt bei und freue mich auf die Zusammenarbeit mit Kunden und potenziellen Kunden, um ihnen ein überzeugendes Angebot an qualitativ hochwertigen Produkten in den Bereichen Alternatives, festverzinsliche Anlagen sowie Aktienstrategien zu bieten.“

– ENDE –

HINWEIS FÜR REDAKTEURE

BIOGRAPHIE

Bevor er zu PGIM Investments wechselte, war Matt Shafer als Leiter des europäischen Vertriebs bei BNY Mellon Investment Management tätig und leitete dort den institutionellen, Wholesale- und GFI-Vertrieb in Großbritannien und Kontinentaleuropa. Davor war er Leiter des internationalen Vertriebs bei Natixis Investment Managers, wo er die Wholesale, Retail- und GFI-Vertriebsaktivitäten für die angeschlossenen Vermögensverwalter in Europa, dem Nahen Osten, dem asiatisch-pazifischen Raum und Lateinamerika leitete. In seiner zwei Jahrzehnte umfassenden Karriere war er ebenfalls Vertriebsleiter für Offshore-Fonds, alternative Anlagen und Managed Products bei Merrill Lynch in den USA und anschließend in London. Matt Shafer hat einen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften von der University of Buffalo.

ÜBER PGIM INVESTMENTS UND PGIM FONDS

PGIM Investments LLC bietet weltweit mehr als 100 Fonds in einem breiten Spektrum von Anlageklassen und Anlagestilen an. Alle Produkte stützen sich auf die global diversifizierte Investmentplattform von PGIM, die die Expertise von Managern in Bezug auf festverzinsliche Wertpapiere, Aktien und Immobilien umfasst.

ÜBER PGIM

PGIM, der globale Investmentmanager des US-Versicherungskonzerns Prudential Financial, Inc. (NYSE: PRU)1, ist mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 1,2 Billionen US-Dollar per 30. September 2022 ein weltweit führender Vermögensverwalter. Mit Niederlassungen in 18 Ländern, bieten die Geschäftsbereiche von PGIM eine Reihe von Anlagelösungen für private und institutionelle Investoren auf der ganzen Welt. Die breite Palette von Anlageklassen umfasst auf Fundamentaldaten und quantitativen Ansätzen basierende Aktienstrategien, Anleihestrategien inkl. Private Debt, Immobilien sowie Alternatives. Weitere Informationen über PGIM finden Sie unter pgim.com.


1 Das US-amerikanische Unternehmen Prudential Financial, Inc. (PFI) ist in keiner Weise mit Prudential plc oder Prudential Assurance Company, einer Tochtergesellschaft von M&G plc, verbunden, einer Gesellschaft, die im Vereinigten Königreich ansässig ist. Für mehr Informationen zu Prudential besuchen Sie bitte news.prudential.com.

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Im Vereinigten Königreich werden die Informationen von PGIM Limited mit eingetragenem Sitz herausgegeben: Grand Buildings, 1-3 Strand, Trafalgar Square, London, WC2N 5HR. PGIM Limited ist von der Financial Conduct Authority („FCA“) des Vereinigten Königreichs zugelassen und wird von ihr reguliert (Firm Reference Number 193418). Im Europäischen Wirtschaftsraum („EWR“) werden die Informationen von PGIM Netherlands B.V. mit eingetragenem Sitz herausgegeben: Gustav Mahlerlaan 1212, 1081 LA Amsterdam, Niederlande. PGIM Netherlands B.V. ist von der Autoriteit Financiële Markten („AFM“) in den Niederlanden zugelassen (Registrierungsnummer 15003620) und arbeitet auf der Grundlage eines europäischen Passes. In bestimmten EWR-Ländern werden Informationen, soweit zulässig, von PGIM Limited unter Berufung auf Bestimmungen, Ausnahmen oder Lizenzen vorgelegt, die PGIM Limited im Rahmen von vorübergehenden Genehmigungsregelungen nach dem Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union zur Verfügung stehen. Diese Unterlagen werden von PGIM Limited und/oder PGIM Netherlands B.V. an Personen ausgegeben, die professionelle Kunden im Sinne der Vorschriften der FCA sind und/oder an Personen, die professionelle Kunden im Sinne der jeweiligen lokalen Umsetzung der Richtlinie 2014/65/EU (MiFID II) sind.

Alternativer Abbinder aus der englischen Pressemeldung

In the United Kingdom, this press release is issued by PGIM Limited with registered office: Grand Buildings, 1-3 Strand, Trafalgar Square, London, WC2N 5HR. PGIM Limited is authorised and regulated by the Financial Conduct Authority (“FCA”) of the United Kingdom (Firm Reference Number 193418), and with respect to its Italian operations by the Consob and Bank of Italy. In the European Economic Area (“EEA”), this press release may be issued by PGIM Netherlands B.V., PGIM Limited or PGIM Real Estate Luxembourg S.A. depending on the jurisdiction. PGIM Netherlands B.V., with registered office at Gustav Mahlerlaan 1212, 1081 LA, Amsterdam, The Netherlands, is authorised by the Autoriteit Financiële Markten (“AFM”) in the Netherlands (Registration number 15003620) and operates on the basis of a European passport. PGIM Real Estate Luxembourg S.A., with registered office at 2, boulevard de la Foire, L-1528 Luxembourg, is authorised and regulated by the Commission de Surveillance du Secteur Financier (the “CSSF”) in Luxembourg (registration number A00001218) and operating on the basis of a European passport. In certain EEA countries, this press release, where permitted, is presented by PGIM Limited in reliance of provisions, exemptions or licences available to PGIM Limited under temporary permission arrangements following the exit of the United Kingdom from the European Union. These materials are issued by PGIM Limited, PGIM Netherlands B.V. and/or PGIM Real Estate Luxembourg S.A. to persons in the UK who are professional clients as defined under the rules of the FCA and/or to persons in the EEA who are professional clients as defined in the relevant local implementation of Directive 2014/65/EU (MiFID II).

FRANKFURT RHEIN MAIN & KULTUR: Malerei trifft Skulptur (Gastbeitrag – Dr.-Ing. Christian Gross, VDE Rhein-Main e.V.)

Wanda Pratschke & Ulrich Diekmann

Malerei trifft Skulptur

Die aktuelle Ausstellung von Ulrich Diekmann und Wanda Pratschke in der Villa Belvedere in Eltville (Vernissage am 13.11.2022) spielt mit Gegensätzen. Figurative Kunst trifft hier auf abstrakte Malerei. Lichtdurchflutete Räume bieten einen Rahmen, der gleichzeitig „Hifi und Highend“ Exponaten einen „Klang-Raum“ bietet. Diese Gegensätzlichkeit macht neugierig und lädt zum Nachdenken und Nachfühlen ein. Sie erzeugt aber zugleich auch einen neuen Blickwinkel, der geprägt ist durch die Raum-Wirkung und das Zusammenwirken von Licht, Klang und Kunst. Dies kreiert einen ästhetischen Mehrwert, der aber nicht allein dem Genuss dient, sondern darüber hinaus zeitkritisch und selbstreflektierend verstanden werden darf.

Ulrich Diekmann, Maler und Videokünstler

Ulrich Diekmann „generiert“ Bilder und „malt“ sie nicht

Ulrich Diekmann stellt aktuell in der Villa Belvedere in Eltville aus. Am Sonntag, den 13.11.22 hat er eine Auswahl seiner aktuellen Werke vorgestellt. Sie sind geprägt durch seine Ausbildung in der „Städelschule“. Hier hat er von 1977 bis 1983 bei Raimer Jochims und Hermann Nitsch studiert. Schwerpunkte seiner Arbeit waren zunächst die Malerei und skurrile Plastiken, dann seit 1998 zunehmend Bild-Textarbeiten, Installationen und Videoarbeiten, deren Thema die „Absurdität des Realen“ und die ironische Hinterfragung diverser gesellschaftlicher und kunstimmanenter Phänomene ist.

Bilder ohne Roten Faden

Dass Diekmann sich heute mehr der Malerei zuwendet, entspricht seinem Drang nach kreativer Weiterentwicklung. Für ihn stehen Werk und Schaffensprozess, Material und Idee sowie Form und Inhalt im direkten Zusammenhang. Er konfrontiert den Betrachter mit seinen Bildern, die immer Ergebnis einer Entwicklung sind. Beispielhaft deutlich wird dies am Bild „Acryl auf Baumwolle“. Scheinbar vertikal sukzessiv aufgetragen vermitteln die Primärfarben Gelb, Rot und Blau ein dreidimensionales Seherlebnis. Der Pinselstrich schafft den Eindruck eines Fadenspiels und lässt vor dem geistigen Auge des Betrachters einen gordischen Knoten entstehen. Aber „… das Bild hat keinen Roten Faden“, so Diekmann. Leinwand und Farbe haben sich im Moment des Schaffens verbunden und eine, dem Augenblick überlassene Symbiose gebildet. Vielleicht geht es um Licht, Leidenschaft und Disruption, ein Sujet, dass in unserer VUCA (Volatilität, Ungewissheit, Komplexität und Ambiguität) Welt Diekmanns kritische Haltung zum unbedingten Fortschritt und zum grenzenlosen Wachstum widerspiegeln könnte. Vielleicht hat Diekmann sich von Adornos Ästhetischer Theorie inspirieren lassen. Nach dieser Theorie ist jedes Kunstwerk wahr „insofern es die Wirklichkeit als unversöhnt, antagonistisch und zerrissen zur Erscheinung bringt“. Kunst kann es gelingen, „… das Gespaltene synthetisiert im Lichte der Versöhnung erscheinen zu lassen“. Laut Adorno besteht hier ein Paradoxon: „Die Kunst muss das Unversöhnliche bezeugen und gleichwohl tendenziell versöhnen“.

Aus diesem Blickwinkel bieten Diekmanns, formal divergierende Formen- und Bilder einen Zugang zu unserer komplexen Wirklichkeit. Impulsiv und farbenfroh laden sie zum Nachfühlen über Vernunft und Leidenschaft, vor allem aber zum Nachdenken über die Grenzen der technischen Projektion von Wirklichkeit als Mittel der Assistenz des menschlichen Begreifens von Wahrheit ein. Diekmann verwendet hierbei eine nicht-diskursive Sprache. Während des offiziellen Teils der Vernissage schweigt er und überlässt die Deutungshoheit seiner Bilder dem Kunstkritiker Christoph Schütte und letztlich uns, den Betrachtern.

Als konzeptueller „Bilderproduzent“ interessiert Ulrich Diekmann die Bedingtheit des Bildes, gleichsam sein generelles Wesen, seine essenzielle Struktur. Somit stellt sich ihm in erster Linie nicht die Frage: „Was wird dargestellt,“ sondern was macht ein Bild zum Bild. Auch die Materialwahl bezüglich der Farbe etc. ist diesem Konzept stets untergeordnet. Anhand einiger „Bildtypen“ verdeutlicht er diese Konzeption in seiner aktuellen Ausstellung in der Villa Belvedere in Eltville.

Flechtbilder

Das Thema der „Flechtbilder2 ist der Bildträger selbst. Die Leinwand, aus Kette- und Schussfaden gewoben, findet ihre (im Grunde tautologische) Entsprechung im schlichten Vorgang des Flechtens. Mit Hilfe unterschiedlichster industriell gefertigter Bänder entsteht ein „Bild“, das auf sich selbst verweisend, jegliche darüber hinaus gehende Botschaft negiert.

„Abziehbilder“ (+“Layer“-Bilder)

Mehrere transparente Schichten Acryl werden auf einen Träger (Glasplatte, etc.) aufgetragen. Nach dem Trocknen der einzelnen Schicht wird auf unterschiedliche Art Farbe aufgetragen. Dieser Vorgang wiederholt sich mehrfach, bis das Bild fertig ist. Die einzelnen Schichten sind in ihrer flachen, dennoch räumlich sich überlagernden Abfolge sichtbar. Zuletzt wird die Leinwand aufkaschiert und nach dem Trocknen das fertige Bild von der Unterlage „abgezogen“ und auf einen passenden Keilrahmen gespannt.

Schleifbilder

Diverse Schichten Acryl, sei es als Paste oder gegossen werden zu einem „Farbraumkörper“ aufgebaut. Anschließend wird die Oberfläche mit Hilfe eines Schwingschleifers in einem langwierigen Prozess geglättet. Die daraus resultierende „Malerei“ ist das Ergebnis eines quasi „negativen“, also Farbe entfernenden, mechanischen „Malvorgangs“.

www.ukediekmann.de

Wanda Pratschke, Bildhauerin  – Vernissage Villa Belvedere, Eltville 13.11.22

Wanda Pratschkes Heldinnen entlarven die selbstzerstörende Verschlingung von Mythos und Aufklärung

Die Skulpturen von Wanda Pratschke kennen die Frankfurter. So steht z.B. ihre Bronzeskulptur „Unbesiegbare“ eine überlebensgroße, dunkle Figur eines liegenden Frauenkörpers auf der Wiese zwischen Hörsaalgebäude und Seminarhaus nahe dem Adorno-Denkmal. Laut Pratschke „… ist es immer der Mensch und dessen Ausstrahlung, die mein Interesse erwecken“. Der Künstlerin geht es um eingefangenes Leben, Sinnlichkeit und Grazie – ein Prozess, der Zeit braucht. „Wenn es mir dann gelingt, Zeitlosigkeit in der Skulptur zu gestalten, überrascht es mich oder andere Betrachter.“ Die 1939 in Berlin geborene Bildhauerin, die nach einer Ausbildung zur Bühnenbildnerin an der Frankfurter Städelschule studierte, ist durch ihre Plastiken von großen, selbstbewussten, runden Frauen bekannt geworden. Zahlreiche ihrer Werke sind im öffentlichen Raum zu sehen, wie die „Große Stehende Betty (1984)“ in den Frankfurter Wallanlagen, „Die Schöne“ (2001) im Terminal 1 des Frankfurter Flughafens, die „Große Liegende“ (2016) in der Dienstvilla des Hessischen Ministerpräsidenten in Wiesbaden.

An diesen Frauen kommt niemand vorbei

Wanda Pratschke kommentiert ihre Werke gern mit den Worten: „An diesen Frauen kommt niemand vorbei“. Das wurde auch am Sonntag in der Villa Belvedere in Eltville deutlich, als Wanda Pratschke über ihre Komposition „Die Heldinnen“ sprach. Die über der Brust gekreuzten Arme und der Schwarz-Weiß Kontrast der Skulpturen bieten Raum zur Interpretation. Es könnte um Schutz und Stabilität, Entschlossenheit und Standhaftigkeit – aber auch um innere Verbundenheit gehen. Die doppelte Weiblichkeit, ergänzt um die Kraft der Schöpferin, wäre dann mit Bezug auf Horkheimers und Adornos Dialektik der Aufklärung eine verschlüsselte Botschaft. Wanda Pratschke stellt der männlichen „vernünftigen Herrschaft“ bewusst weibliche Mythologie gegenüber. Sie entlarvt hierdurch die selbstzerstörende „Verschlingung von Mythos und Aufklärung“ und plädiert für Selbstbesinnung und Selbstkritik. Der doppelt weibliche Dialog ihrer Heldinnen ist sicherlich nicht nur Ästhetik, sondern vielmehr ein gesellschaftspolitischer Auftrag an uns alle.

v.l.n.r. Markolf Heimann, Wanda Pratschke, Markus Hill, Ulrich Diekmann

Begegnung, „Hifi + Highend“ Erlebnis und Kunst stehen in der Villa Belvedere im Vordergrund

„Begegnung, Erlebnis und Kunst standen bei der Vernissage am Sonntag, den 13. November in der Villa Belvedere in Eltville am Rhein wieder einmal im Vordergrund. Der mit Hauptwohnsitz in Mühlheim an der Ruhr ansässige Vertrieb ATR – Audio Trade betreibt im Rheingau seit 2020 die als „Erlebnisplattform“ konzipierte Showvilla. Die Villa Belvedere ist exzellentes architektonisches Schmuckstück. Sie ist als ganzheitliches Genusszentrum konzipiert, das als eine Anlaufstelle für die Themen Hifi + Highend aber auch für Kunst, Kultur, Konzerte, Innendesign sowie für Gaumenfreuden steht. Zusammen mit verbundenen Händlern, Presse-vertretern und natürlich interessierten Kunden werden in der Villa Workshops und Open-House-Event durchgeführt.

ATR – Audio Trade zählt zu den Urgesteinen der deutschen Audioszene, seit 1978 widmen sich Peter Mühlmeyer und sein aktuell rund 20-köpfiges Team, das seit einiger Zeit vom rührigen zweiten Geschäftsführer Markolf Heimann mitgelenkt wird, dem aktiven Vertrieb von analogen und natürlich auch digitalen Komponenten.“

Mehr Informationen unter: www.fairaudio.de

Wer mehr über die Ausstellung erfahren will, findet weitergehende Informationen unter: www.linkedin.com

Foto: Eltville, Mary Daute (MH Services)


Dr.-Ing. Christian Gross, VDE Rhein-Main e.V.

Vorstandsmitglied – Fachgebiet: IKT

IEEE Consumer Technology Society (CTSoc)

Regional Director EMEA

Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement (GPM)

Koordinator der AG1 „Agiles Projektmanagement“

Lehraufträge

FOM Frankfurt am Main „Mangement von Informationstechnologien“

Hochschule Schmalkalden „Projektmanagement“

Gremienarbeit

Mitglied des DIN Gremium NA 147-00-04 AA „Projektmanagement“

Mitglied der DIN ISO Study Group TC258 AHG15

Adresse: Sauerstraße 56

65934 Frankfurt am Main

Mobil ++49 173 753 2462

E-Mail: c.gross63@gmx.net

https://www.linkedin.com/in/dr-ing-christian-gross-3b865b75/

FINANZPLATZ FRANKFURT AM MAIN & LINKEDIN: Liebe auf den zweiten Blick, Social Selling, Europa League, BVI, Helaba & more (Beiträge: Oktober 2022)

Frankfurt ist immer eine Reise wert. Die Stadt bietet Finanzen, Kultur und weit mehr! (Input, Ideen und weitere Hinweise zum Themenkreis „Frankfurt & more“ sind immer willkommen: info@markus-hill.com).

FRANKFURT & LIEBE AUF DEN ZWEITEN BLICK: „Die Mär vom öden Ort hält sich hartnäckig: ‚Frankfurt ist halb so groß und doppelt so tot wie der Friedhof von Manhattan‘, macht es in London nach dem Brexit-Referendum bösartig die Runde. Ein längst überwunden geglaubtes Klischee über die Stadt am Main lebt plötzlich wieder auf. Zugegeben: Die enorme Lebensqualität von Frankfurt erschließt sich erst auf den zweiten Blick. Dem, der sich auf die Stadt einlässt. Hierbleibt. Meist gezwungenermaßen. Denn wer zieht schon freiwillig nach Frankfurt am Main – so wie man nach Berlin geht oder sich in München niederlässt? Nach Frankfurt am Main kommt man aus Zufall oder um Geld zu verdienen. So unromantisch fängt es an. Doch ist der erste Schock überwunden, spüren die meisten: In der Stadt am Main kann man nicht nur arbeiten, sondern auch leben. Und weinen Frankfurt plötzlich Krokodilstränen nach, wenn die nächste Versetzung ansteht. Denn Frankfurt ist längst nicht mehr ‚unbewohnbar wie der Mond‘. Es ist überschaubar. Eine Stadt der kurzen Wege. Grün. Familienfreundlich. Liebenswert. Frankfurt – das ist Liebe auf den zweiten Blick.“ (Zitat / Buch Matthias Arning – FRANKFURT FÜR ANFÄNGER – INFORMATION „LITERATUR ÜBER FRANKFURT“: https://lnkd.in/dbQHgH3)

LINK ZUM BEITRAG AUF FINANZPLATZ FRANKFURT AM MAIN (LINKEDIN)

FRANKFURT & MULTIPLIKATOREN (KNOWHOW): „In der heutigen Podcast-Episode spreche ich mit Jürgen Schmitt. Jürgen war über 20 Jahre bei der Deutschen Bank als Börsenmakler unterwegs. Eines Tages erreichte ihn die Hiobsbotschaft, dass es seinen Job künftig nicht mehr geben wird. Jürgen gehört zu den Menschen, der Willensstärke, Durchsetzungsvermögen, Kreativität und Durchhaltevermögen vereint hat und in seinem Fall einen völlig neuen Bereich in der Deutschen Bank erschaffen hat. Jürgen ist heute Influencer der Deutschen Bank. Mit dem Youtube Kanal ExpeditionFinance hat er der Bank ein neues Gesicht gegeben.“ – FRAGEN / BEISPIELE: Wie viel Durchhaltevermögen war notwendig, um den Arbeitgeber von der Corporate Influencer Rolle zu überzeugen? – Wie viel konzeptionelle Freiheit hattest du? – Wie wichtig ist der Aufbau einer eigenen Community, um als Corporate Influencer künftig erfolgreich sein zu können? –
Wenn ihr über aktuelle Trendtheken wie Krypto, NFT oder das Metaverse in euren Videos sprecht. Könnte das nicht eine gewisse Erwartung schüren, die vielleicht gar nicht realistisch erreicht werden kann? – Wie sieht deine Vision für das Projekt aus?
(Zitat – Artikel / Podcast / Video: Thomas Ottersbach Digitales Unternehmertum | Podcast im Gespräch mit Jürgen Schmitt Deutsche Bank – https://lnkd.in/e-)

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Eintracht Frankfurt & Knowhow (BLOCKCHAIN – 29.9.2022): „Auf dem Fußballplatz hat Eintracht Frankfurt in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht. Die vorläufige Krönung: Der Gewinn der Europa League 2022. Auch abseits des Platzes zeigt sich der Bundesligist fortschrittlich – allen voran im Bereich der Digitalisierung.“ & „Am 29. September lädt die Eintracht nun zum Thema Blockchain in den Deutsche Bank Park. Die Veranstalter um EintrachtTech GmbH-CEO Timm Jäger wollen verschiedene Branchen zusammenbringen, um über Chancen und Risiken der neuen Technologie zu sprechen.“ & “ Im Interview erklärt Timm Jäger die Idee zur Premiere von ‚Block im Park‘, seine Erwartungen an das Format und die Erfahrungen, die die Eintracht bereits mit Tokenisierung gesammelt hat.“ – Herr Jäger, Sie veranstalten am 29. September erstmals eine Fachkonferenz namens „Block im Park“. Was genau passiert da? – Wie sind Sie auf die Idee gekommen, so eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen? – Welche Ziele verfolgen Sie mit „Block im Park“? (Zitat Deutsche WertpapierService Bank AG www.dwpbank.de)

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FRANKFURT, ASSET MANAGEMENT & IMMOBILIEN (BVI Deutscher Fondsverband): „Die Mitglieder des deutschen Fondsverbands BVI haben in ihrer Mitgliederversammlung turnusgemäß den neuen Vorstand für die nächsten zwei Jahre gewählt. Er setzt sich nun wie folgt zusammen:
– Sonja Albers, Union Investment
– Manfred Bauer, DWS
– Dirk Degenhardt, Deka Vermögensmanagement
– Michael Reinhard, Universal Investment
– Dr. Thomas Schindler, Allianz Global Investors
– Michael Schneider, IntReal
– Dr. Jörg Stotz, Hansainvest
Der Vorstand wiederum hat Dirk Degenhardt zum neuen Präsidenten gewählt.“ & „Die Mitgliederversammlung des BVI hat zudem eine Erweiterung des Mitgliederkreises beschlossen, um den Immobilienfondsmarkt besser abzubilden. Immobilien-Vermögensberater und -verwalter können nun Vollmitglied des BVI werden. Sie beraten Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVGs) bei der Auflegung und Verwaltung geschlossener und offener Immobilien-Publikumsfonds oder initiieren maßgeschneiderte Immobilien-Spezialfonds für institutionelle Anleger.“
(Zitat Frank Schnattinger IPE DACH – FOTO & INFORMATION: www.bvi.de)

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FRANKFURTRHEINMAIN & EXPERTISE (ASSET MANAGEMENT): „Mit der Wiesbadener Alternative Konferenz tragen wir dem gestiegenen Interesse institutioneller Investoren an alternativen Assetklassen wie Immobilien, Infrastruktur, Private Debt, Private Equity aber auch den sog. ‚Liquid Alternatives‘ Rechnung und bieten Investoren ein entsprechendes Forum zum Informationsaustausch und zur Informationsbeschaffung.“ (Zitat Frank Wehlmann & Alexander Scholz – INFORMATION / PROGRAMM – VERANSTALTUNG FÜR INSTITUTIONELLE INVESTOREN: www.telos-rating.de)

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FINANZPLATZ FRANKFURT & RESEARCH: „Das deutsche Finanzzentrum spielt eine besondere Rolle im europäischen Finanzwesen und übt eine hohe Anziehungskraft auf viele Akteure aus dem In- und Ausland aus. Im Mittelpunkt des langjährigen Finanzplatz-Researchs der Helaba stehen Charakteristika von Finanzstandorten, von denen sechs unverzichtbar für eine nachhaltig erfolgreiche Positionierung in der Finanzwelt sind. Sie sind als Kernkriterien für die Finanzplatz-Analyse anzusehen: Unsere Publikationen haben seit rund 15 Jahren wechselnde Schwerpunktthemen beleuchtet, die sich letztlich unter den Kernkriterien subsumieren lassen. Die vorliegende Publikation fokussiert nun auf die finanzbezogenen Institutionen, da diese immer wichtiger geworden sind und den Austausch in der Community entscheidend fördern.“ THEMEN: 1. Grundlage des Finanzplatz-Researchs der Helaba 2. Historie Frankfurts als Institutionenstandort 3. Personalentwicklung in wichtigen Institutionen 4. Frankfurt prädestiniert für weitere Ansiedelungen (Zitat – TEAM & RESEARCH „FINANZPLATZ FRANKFURT“: Ulrike Bischoff – Dr. Stefan Mitropoulos – Dr. Gertrud R. Traud Helaba – LINK ZUM PDF „Frankfurter Finanzstandort attraktiv für Institutionen“ / DOWNLOAD: https://lnkd.in/eHb7wnjB – www.helaba.de)

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FRANKFURT, ASSET MANAGEMENT & KULTUR: Was Musik am Freitag mit Social Selling zu tun hat? So einiges, findet Oliver S. Bauer, Social Selling Program Manager bei Allianz Global Investors in Frankfurt am Main. Ein Gespräch über Netzwerken 4.0, das Touchpoint-Puzzle, die Frage der Messbarkeit – und natürlich Musik. Aufgezeichnet von Markus HillFinanzplatz Frankfurt am Main.

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FRANKFURT & KNOWHOW (SOCIAL SELLING): „Hoffentlich durch die Zusammenstellung der Teilnehmer recht gut gelungen, ist meines Erachtens die Annäherung und Evaluierung des Themas aus verschiedenen Perspektiven. Denn mit Beatriz Pelzing (Klingspor España – Tecnología alemana de abrasivosña) gab es eine echte ‚Social Sellerin‘, also eine richtige Praktikerin und mit Christian Schmitz (Sales Management Department | Ruhr-Universität Bochum) einen Universitätsprofessor für Vertriebsmanagement, der somit Wissenschaft und Theorie abdeckte. Und ich durfte meine Erfahrung als langjähriger Social Selling Progam Manager bei Allianz Global Investors einfließen zu lassen, was naturgemäß Theorie und Praxis beinhaltet (und was mitunter nicht deckungsgleich ist…). Moderiert wurde das Ganze von Francisco „Paco“ Pelzing, wie immer, stets professionell und galant.“ (Zitat Oliver S. Bauer)

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FINANZPLATZ FRANKFURT & POTENTIAL: „Die Ansiedlung von Finanzinstitutionen muss weiter vorangetrieben werden, und die neue EU-Geldwäschehörde muss nach Frankfurt kommen. Frankfurt spielt für die Geldpolitik und Finanzmarktregulierung eine große Rolle und hat sich mit Europäische ZentralbankDeutsche BundesbankBaFinEuropean Insurance and Occupational Pensions Authority (EIOPA), Global LEI Foundation und zuletzt dem ISSB, das weltweit gültige Standards zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen entwickeln soll, zu einem leistungsstarken Finanzplatz entwickelt. Nirgendwo sonst in Deutschland sitzen mehr Behörden, Aufseher und Unternehmen aus dem Finanzsektor. Doch der internationale Wettbewerb ist hart, und spezialisierte Finanzplätze wie Paris, Luxemburg, Dublin oder London kämpfen geschickt um Marktanteile in Europa. Frankfurt wird dem nur standhalten, wenn seine Attraktivität aktiv verteidigt, gepflegt und gestärkt wird. Nur so wird es gelingen, den Finanzplatz Frankfurt im Wettbewerb um die besten Talente attraktiv zu halten.“ (BVI Deutscher Fondsverband – www.bvi.de, BEZUGNAHME – ARTIKEL „Finanzplatz: So profitiert Frankfurt von der EZB“: www.faz.net)

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FRANKFURT, IMMOBILIEN & SOCIAL IMPACT (NETWORKING – 20.10.2022):
Targa Communications und contagi launchen eine neue exklusive Plattform (𝗥𝗘𝗔𝗟 𝗘𝗦𝗧𝗔𝗧𝗘 𝗦𝗢𝗖𝗜𝗔𝗟 𝗜𝗠𝗣𝗔𝗖𝗧 𝗟𝗢𝗨𝗡𝗚𝗘).
Dort können Vorstände, Geschäftsführer, leitende Nachhaltigkeitsexperten und akademische Vorreiter über das Spannungsfeld #SocialImpact miteinander diskutieren, sich kennenlernen und Best Practice Erfahrungen austauschen.
Wir sind gespannt auf Einzelvorträge von und die anschließende Debatte mit Hannah Helmke, Founder 𝐫𝐢𝐠𝐡𝐭. 𝐛𝐚𝐬𝐞𝐝 𝐨𝐧 𝐬𝐜𝐢𝐞𝐧𝐜𝐞 (𝐄), Dr. Lena Reiss, Head of Health & Wellbeing Drees & Sommer (𝐒), Karin Barthelmes-Wehr, u.a. Geschäftsführerin ICG Institut für Corporate Governance i. d. dt. Immobilienwirtschaft e.V. (𝐆).
Rebekka Ruppel, Geschäftsführerin pom+Consulting AG übernimmt die Moderation der Veranstaltung. THEMEN: Wie kann unsere Branche also den Social Impact forcieren? Wie besser in Reportings integrieren, Schwerpunkte wie Diversität, #Inklusion, Social Impact Investing, Equal Pay, Affordable Housing etc. für alle Marktteilnehmer und unter Berücksichtigung aller Anforderungen sinnhaft verbinden?“ (Zitat & Abbildung Targa Communications –
„Nur auf persönliche Einladung der Veranstalter“ – INFORMATION: Jochen Goetzelmann Marcus Michel Georg Hengstberger)

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FRANKFURT & NETWORKING (ASSET MANAGEMENT): „Zum zweiten Mal hat die Mein-Geld Mediengruppe den Boutiquen-Award an Newcomer und Fondsboutiquen verliehen. Dabei waren die wichtigen Entscheidungsträger der Branche, die beim anschließenden get-together neue Kontakte knüpfen und sich bis in die späte Nacht über die wichtigsten Themen der Branche ausgetauscht haben. Wir freuen uns auf den nächsten Boutiquen-Award 2023″ (Zitat www.boutiquen-awards.de)
PREISTRÄGER 2022: Source For Alpha (S4A) FAM Frankfurt Asset Management AG Eligo Advisors GmbH SQUAD Fondss / Aguja Capital GmbH HAC VermögensManagement GmbH Seahawk Investments GmbH ABSOLUTE Asset Management GmbH Fountain Square Asset Management GmbH Wagner & Florack AG ESG Portfolio Management

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FRANKFURTER BUCHMESSE & PROGRAMM (19.10. – 23.10.2022): „Die Frankfurter Buchmesse bietet Ihnen ein buntes und breites Programm mit Ihren Lieblingsautor*innen, bekannten Gesichtern aus TV und Medien, spannenden Talks und kreativen Performances. Im Frankfurt Pavilion, dem Frankfurt Studio, beim BOOKFEST, im Congress Center, auf der neuen TikTok Bühne und in über 20 Locations in der ganzen Stadt erleben Sie Literatur und Kultur zum Anfassen. Das dürfen Sie nicht verpassen!“ (ZITAT – Frankfurter Buchmesse INFORMATION / PROGRAMM „FRANKFURTER BUCHMESSE 2022: www.buchmesse.de — Messe Frankfurt GmbH — Messe Frankfurt Locations Eva Klinger (Bömelburg, geb. Schmidt))

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FRANKFURT & CULTURE: „The English Theatre Frankfurt must remain in the Gallileo building in the heart of Frankfurt – The English Theatre Frankfurt (ETF) is the largest English-language theatre on the European continent and a cultural beacon for Frankfurt – Germany’s most international city – and far beyond.
Its presence in the Gallileo building is now threatened if the building’s owner (CapitaLand) and its main tenant (Commerzbank AG) cannot agree on an extension to the theatre’s lease.
We are therefore calling on all of Frankfurt’s and Hesse’s politicians and citizens, as well as the ETF’s friends, supporters, and colleagues, to do everything they can to ensure the theatre remains in the Gallileo building. That means: extending the theatre’s lease, regardless of whether Commerzbank sublets the space to the ETF or CapitaLand lets it directly!
#TheETFMustStay“ (QUOTE The English Theatre Frankfurt – PLEASE SIGN THE PETITION AND SHARE: https://lnkd.in/embvhU4c – www.english-theatre.de)

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FRANKFURT, ASSET MANAGEMENT & NETWORKING (8.11.2022):
„Der Investment-Hochschultag bietet wieder die Kommunikationsplattform für den Gedankenaustausch zwischen Wissenschaftlern und Praktikern. In diesem Jahr stehen Grüne Investmentfonds und der Einfluss des Klimawandels auf die Kapitalmärkte im Mittelpunkt. Was sind Grüne Investmentfonds? Wie gestalten sich Regulierung, Transparenz und moralischer Anspruch? Prof. Dr. Tobias Tröger, Goethe-Universität, stellt die Ergebnisse einer Studie vor, Dr. Vanda Rothacker, ESG-Analystin bei Union Investment Institutional und Christian Mesenholl, Managing Director von Morningstar Deutschland beleuchten das Thema aus Sicht der Praxis. Gibt es einen systematischen Einfluss des Klimawandels auf die Kapitalmärkte? Prof. Dr. Holger Kraft, Goethe-Universität, hat hierzu ein in der internationalen wissenschaftlichen Literatur weit beachtetes Paper veröffentlicht. Philipp Linke, CESGA, ESG Strategy Analyst bei Metzler Asset Management, stellt die praktischen Implikationen für das Portfoliomanagement dar.“ &
„Der Hochschultag ist eine gemeinsame Veranstaltung des BVI Deutscher Fondsverband BVI und des Lehrstuhls für Investment, Portfolio Management und Alterssicherung der Goethe-Universität unter der Leitung von Prof. Dr. Raimond Maurer. Sie findet statt am Dienstag, dem 8. November 2022, 14:00 Uhr bis 17:15 Uhr Goethe-Universität, Campus Westend, House of Finance (Raum Commerzbank), Frankfurt. (Zitat – www.uni-frankfurt.de – Information / Programm / Anmeldung „Investment-Hochschultag“: https://lnkd.in/ekX6vMTG Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main)
Unterstützung BVI: Frank Bock Christiane Lang Marius Seibert Rudolf Siebel (Abbildung / Template: BVI)

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FRANKFURT & KNOWHOW (FINANZBILDUNG):
„Aktien sind schnell gekauft – und dann? Nur wer eine konkrete Renditevorstellung hat, kann erfolgreich an der Börse sein und so ein Vermögen aufbauen. Börsen-Experte und Kapitalmarktstratege Heiko Böhmer erklärt in diesem Video, was er aus 20 Jahren Börsenerfahrung gelernt hat, um Neulingen den Start auf dem oft rutschigen Börsenparkett zu erleichtern.“ (Zitat Shareholder Value Management AG – YOUTUBE-CHANNEL „FRANKFURTER INVESTMENTBLOG“: https://lnkd.in/ephpaETr)

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FRANKFURT, INDIA & MITTELSTAND (NETWORKING): „We will establish a BVMW India Chapter in Frankfurt and organize regular Indo-German Mittelstand Roundtable meetings. It will be a platform for Executives and Entrepreneurs of Indian and German companies to exchange ideas and create business synergies. We are looking for more volunteers who wish to be part of this initiative. Thanks to Vinod Kumar, the entire Team of Consulate General of India, Frankfurt, Sunita Phadnis-Otto and my colleague, Conny Gärtner from Bundesverband mittelständische Wirtschaft e.V. for their support in this regard.“ (QUOTE & PHOTO Daniel Raja Der Mittelstand. BVMW – PHOTO: Sunita Phadnis-Otto, Daniel Raja, Vinod Kumar)

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Finanzplatz Frankfurt am Main meets Finanzplatz Schweiz (22.11.2022) – „Ich bin überzeugt, dass etwa die Hälfte dessen, was erfolgreiche Unternehmer von nicht erfolgreichen unterscheidet, reine Ausdauer ist“ (Steve Jobs). Markus Hill sprach für FONDSBOUTIQUEN.DE mit Thomas J. Caduff, CEO der Fundplat GmbH in Zürich, über Frankfurt und Zürich, die Leidenschaft für Networking, seine Freude an Menschen und seinen gelegentlichen „Gedankenaustausch“ mit Haustieren. Ergänzt werden seine Ausführungen durch Informationen zu Themen wie Geschäftsmodell, Medien, Interviews, Newsletter und Heimatliebe. (Veranstaltungshinweis: Frankfurt – „Experten Lunch“ & Panel, 22.11.2022 Fundplat LLC www.fundplat.com – INVITATION ONLY) www.fondsboutiquen.de Fondsboutiquen

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